Die EZB bleibt bei ihrer Nullzins-Politik

Wo gehen die Zinsen hin? Lohnt der Abschluss eines Forward-Darlehens

Die Zinsen bleiben bei null - zumindest vorerst verändert sich nichts. Wie geht es aber weiter? Potenzielle Bauherren können das Zinsrisiko clever ausschließen, ein Forward-Darlehen schafft Sicherheit.

Die EZB bleibt bei ihrer Nullzins-Politik. Was für Anleger und Sparer eine echte Herausforderung darstellt, können Bauherren gezielt für sich nutzen: Die Bauzinsen sind nach wie vor ausgesprochen günstig. Doch wie lange diese Freude anhalten wird, kann kein Experte exakt vorhersehen.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

Das Forward-Darlehen: Sicherheit gegen einen kleinen Aufschlag

Irgendwann werden sie wieder steigen müssen, die ultraniedrigen Zinsen im Euro-Raum bewegen sich bereits seit einigen Jahren auf der Null-Linie. Allerdings ist die weitere Entwicklung schwer abzusehen. Bei einem geplanten Immobilienkauf oder Bauvorhaben steht das Thema Finanzierung ganz oben auf der To-do-Liste - und damit nach auch die Konditionen. Ist der genaue Termin für das Immobilienprojekt noch nicht festgelegt, weil beispielsweise noch das geeignete Grundstück fehlt oder die Bauplanung noch nicht abgeschlossen ist, kann ein Forward-Darlehen die gewünschte Sicherheit bringen:

Bauherren können auf diese Weise bereits heute eine Baufinanzierung vereinbaren, diese greift aber erst zu einem späteren Zeitpunkt - und zwar zu den heutigen Konditionen. Der Zeitraum zwischen Vertragsabschluss und eigentlichem Finanzierungsbeginn wird als Forward-Periode bezeichnet - und kann bis zu fünf Jahre betragen. Damit empfiehlt sich ein solches Instrument auch dann, wenn in absehbarer Zeit eine Anschlussfinanzierung fällig wird und die extrem günstigen Konditionen gesichert werden sollen.

In den letzten Jahren wurden Forward-Darlehen schon für 0,1 bis 0,03 Prozentpunkte monatlichen Zinsaufschlag eingeräumt, aktuell bewegt er sich um 0,02 Prozentpunkte monatlich."

Ausschlaggebend ist jedoch die wahrscheinliche Zinsentwicklung, denn ein Forward-Darlehen kostet zusätzliches Geld: Die Höhe des Zinsaufschlages hängt in erster Linie davon ab, wie groß die Bank das Risiko einer Zinsanhebung einschätzt: In den letzten Jahren wurden Forward-Darlehen schon für 0,1 bis 0,03 Prozentpunkte monatlichen Zinsaufschlag eingeräumt, aktuell bewegt er sich um 0,02 Prozentpunkte monatlich. Darüber hinaus sollten Bauherren bedenken, dass auch ein Forward-Darlehen verbindlich ist. Wird dieses Instrument genutzt, muss die Finanzierung auch in Anspruch genommen werden.

Sinnvoll oder nicht?

Ob die Zinsen in absehbarer Zeit steigen ist kaum vorherzusehen. Bauherren die vom niedrigen Zinsumfeld langfristig profitieren wollen, sollten jedoch über den Abschluss eines Forward Darlehens nachdenken. Wer sich nicht selbst um die Details kümmern will findet beispielsweise bei einem unabhängigen Finanzberater Unterstützung. Er kann helfen, die besten Angebote herauszufinden und optimal auf die persönliche Situation abzustimmen.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.