Ein Bankenwechsel aufgrund niedriger Zinsen beim Tagesgeld lohnt sich angesichts schwindender Unterschiede kaum noch

Zinsunterschiede fast vernachlässigbar Lohnt sich der Bankenwechsel bei Tagesgeld?

Ein Bankenwechsel aufgrund niedriger Zinsen beim Tagesgeld lohnt sich angesichts schwindender Unterschiede kaum noch. Wenn es Ihnen jedoch ums Prinzip geht und Sie ein Zeichen des Protestes setzen wollen, erfordert dieser Schritt mittlerweile wenig Mühe.

Vermutlich ist Ihnen nicht entgangen, dass die Zinsen für Spareinlagen wie Tagesgeld immer geringer werden. Selbst die wenigen Institute, die sich bislang mit einigermaßen attraktiven Zinssätzen von der Masse abhoben, korrigieren ihre Angebote nach unten. Marktführende Banken wie beispielsweise die online agierende ING Diba oder die Volkswagenbank geben auf liquide Tagesgeldeinlagen nur noch 0.3 bis 0.35 Prozent an Zinsen. Höhere Erträge können Sie derzeit nur bei wenig bekannten Kreditinstituten erzielen. Hierbei wird der Bankenwechsel allerdings zur Vertrauenssache.

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Zinsunterschiede bei Tagesgeld zunehmend geringer

Sollten Sie bei einer Sparkasse oder einer Volksbank Kunde sein, werden Sie bereits jetzt mit Zinsen bei null konfrontiert. Negative Zinsen gibt es bisher nur für Firmenkunden, doch wird eine zeitnahe Ausweitung auf Privatkunden in Betracht gezogen. Die Maximalerträge liegen bei Tagesgeldkonten aktuell bei gut einem Prozent. Da diese Angebote auf Neukunden abzielen und nur zeitlich begrenzt gelten, lohnt sich der Bankenwechsel für Sie kaum noch. 

Als Neukunde können Sie bei der Volkswagenbank einen Tagesgeldzinssatz von 1.1 Prozent erwarten, allerdings nur bis zu 100.000 Euro Einlage und lediglich für die ersten vier Monate. Mit ähnlichen Konditionen wirbt auch die ING Diba, aber der Zinssatz liegt mit einem Prozent geringfügig niedriger. 

Warum sich der Bankenwechsel wegen Tagesgeld nicht wirklich lohnt

Angenommen, Sie wollten das Angebot der ING Bank mit einer Summe von 10.000 Euro wahrnehmen. Sie erhalten auf die ersten vier Monate 33 Euro Zinsen und für die restliche Zeit des Jahres noch einmal 23 Euro, da der Zinssatz dann nur noch 0.35 Prozent beträgt. Ihr Gesamtertrag liegt im ersten Jahr bei 0.56 Prozent oder 56 Euro, vorausgesetzt, die Zinsen bleiben konstant.

Sollten Sie bei einer Sparkasse oder einer Volksbank Kunde sein, werden Sie bereits jetzt mit Zinsen bei null konfrontiert."

Rein aus wirtschaftlichen Aspekten lohnt sich der Bankenwechsel aufgrund kaum noch gegebener Zinsunterschiede beim Tagesgeld nicht mehr. Wenn Sie allerdings ein Zeichen setzen wollen, ist der Wechsel hin zu einer Internetbank derzeit so einfach wie nie zuvor. Sie müssen Ihre Identität nicht mehr in einer Postfiliale bestätigen lassen, sondern können sich per Videoverfahren legitimieren. 

Eine interessante Alternative zum Bankenwechsel

Eine gewisse Summe sollten Sie auch bei diesem Vorschlag stets liquide zur Verfügung haben, als Tagesgeld angelegt spielt der Zinssatz aber nur eine untergeordnete Rolle. Den Rest des verfügbaren Geldes könnten Sie breit diversifiziert in solide Aktien investieren, damit erzielen Sie langfristig Renditen weit über den aktuellen Tagesgeldzinsen. Damit das Investment Ihrem Risikoprofil entspricht, sollten Sie das Aktiendepot mit einem vorzugsweise unabhängigen Finanzberater zusammenstellen.

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