Sparkonten sind nicht mehr attraktiv Optionen in der Geldanlage
Sparbuch, Tagesgeld- und Festgeldkonten sind bei vielen Anlegern in Ungnade gefallen, seit die Zinssätze nahe 0 % liegen und einige Banken sogar Negativzinsen berechnen. Jetzt sind gute Alternativen gefragt.
Die Deutschen gelten als wenig risikofreudig, wenn es um das Thema Geldanlage geht. Doch gegenwärtig dürfte selbst dem treuesten Anhänger die Lust am Sparbuch und an Festgeldkonten vergangen sein. Es gibt alternative Anlagearten, die für Kleinanleger gut geeignet sind. Die Wahrscheinlichkeit, eine solide Rendite zu erwirtschaften, ist hoch. Eine Garantie gibt es allerdings nicht. Wer noch keinerlei Erfahrungen in diesem Bereich hat, sollte einen unabhängigen Finanzberater konsultieren. Er hilft Ihnen, die Anlagestrategie zu entwickeln und die Formen der Geldanlage zu finden, die zu Ihrer persönlichen Lebenssituation, zu Ihren Anlagezielen und zu Ihrer Risikobereitschaft passen.
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Alternativen zu Sparbuch & Co.
- Einzelaktien: gute Rendite, wenn gestreut investiert wird, um Verlustrisiken auszugleichen; hohe Liquidität.
- Aktienfonds: vorteilhaft für Kleinanleger, weil Diversifikation gewährleistet wird; Nachteil: hohe Gebühren.
- ETFs (börsengehandelte Indexfonds): breite Diversifikation, niedrige Gebühren, auch als Sparplan empfehlenswert.
- Rentenfonds: geringes Risiko, niedrigere Rendite, langfristige Bindung des Kapitals.
Wechselspiel zwischen Rendite und Risiko
Die Beliebtheit des Sparbuchs lässt sich vermutlich mit der Transparenz und der Sicherheit dieser Anlageform erklären. Ein Blick verrät, wo der Sparer gerade steht. Zum Jahresanfang kamen bisher regelmäßig die Zinsen hinzu und jeder konnte sich ausrechnen, wann er sein Sparziel erreichen wird. Diese Sicherheit fehlt bei anderen Anlageformen. Die Praxis zeigt aber, dass Aktien und andere Wertpapiere höhere Renditen erwirtschaften. Aktiendepots brachten über einen längeren Zeitraum eine durchschnittliche Rendite von 7 % pro Jahr. Anleger, die bei der Zusammenstellung ihres Aktiendepots ein glückliches Händchen hatten, durften sich über wesentlich höhere Zuwachsraten freuen.
Die Beliebtheit des Sparbuchs lässt sich vermutlich mit der Transparenz und der Sicherheit dieser Anlageform erklären."
Risiko durch Diversifikation reduzieren
Erfahrene Börsianer empfehlen, 'nicht alle Eier in einen Korb zu legen'. Das Bild ist durchaus passend. Wer gestreut investiert, kann mögliche Verluste mit besser laufenden Investments ausgleichen.
Für Kleinanleger lässt sich diese Strategie am einfachsten durch den Erwerb von Fondsanteilen umsetzen. Auf diese Weise können Sie selbst mit kleinen Beträgen einen guten Anlagemix erreichen. ETFs ermöglichen eine noch breitere Diversifikation.
Ein ETF, der den MSCI World nachbildet, spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung von etwa 1.600 Unternehmen in 23 Industrieländern wider.
Erst der Mensch, dann das Geschäft
