Geografisch ist das meiste Privatvermögen in den USA vorhanden

BCG-Finanzbericht Reiche werden reicher

Reiche konnten in den vergangenen Jahren stark von den steigenden Vermögenspreisen profitieren und ihren Wohlstand mehren. Das zeigt eine Untersuchung der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG). Auch in Deutschland wurden die Reichen (noch) reicher.

Wer schon viel hat, besitzt also gute Chancen, bald noch vermögender zu werden. Am anderen Ende der Wohlstandsskala sieht es dagegen düster aus. Hier ist man tatsächlich "abgehängt". Für den sozialen Frieden ist diese Entwicklung nicht unbedingt förderlich. Die von BCG ermittelten Vermögenssummen sind geradezu schwindelerregend.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

Superreiche werden mehr und haben mehr

Weltweit ist selbst während Corona das Finanzvermögen (Wertpapiere, Bankguthaben, Lebensversicherungen) deutlich größer geworden. Alleine im vergangenen Jahr stieg es um 10,6 Prozent auf 274 Billionen Dollar. Nicht minder eindrucksvoll fälllt das Sachvermögen (Immobilien, Edelmetalle, andere Sachwerte) mit 256 Billionen Dollar aus. Auch hier brachte 2021 eine ansehnliche Vermögensmehrung von 9,6 Prozent. Zu verdanken war das Plus vor allem haussierenden Aktienkursen, aber auch boomenden Immobilienmärkten.

Geografisch ist das meiste Privatvermögen in den USA vorhanden. Die nächsten Plätze belegen China, Japan und Großbritannien. Deutschland folgt auf Platz fünf. Ein beträchtlicher Teil des Vermögens gehört "Superreichen". BCG definiert so Vermögensbesitzer mit Finanzvermögen von 100 Millionen Dollar aufwärts. Ihnen gehören 13 Prozent des globalen Finanzvermögens in Privathand.

Die meisten Superreichen leben in den USA und China. Immerhin zählen auch in Deutschland rund 3.100 Vermögensbesitzer zu diesem exklusiven Kreis. Sie halten 21 Prozent des gesamten deutschen Privatvermögens. Der deutsche Superreichen-Club wächst stürmisch: vor drei Jahren hatte er noch 2.400 Mitglieder, BCG sieht ihn in vier Jahren bei rund 4.000 Köpfen.

Die von BCG ermittelten Vermögenssummen sind geradezu schwindelerregend."

Deutsche bleiben bei Anlagen konservativ

Das Finanzvermögen der Bundesbürger ist im vergangenen Jahr um 8 Prozent auf rund 9 Billionen Dollar gestiegen - und damit etwas weniger stark als im Weltmaßstab. Das Sachvermögen nahm dagegen um 11 Prozent auf 13 Billionen Dollar zu. Zieht man 2,3 Billionen Dollar Schulden ab, ist immer noch ein Gesamtvermögen von fast 20 Billionen Dollar übrig.

Bei Finanzanlagen bleiben die Deutschen konservativ: 40 Prozent des Anlagebestands sind Bargeld oder Bankeinlagen, 34 Prozent Lebens- und Rentenversicherungen, 25 Prozent Fonds und Aktien - wohl mit ein Grund für das unterdurchschnittliche Wachstum des Finanzvermögens.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.