Die Bundesbank fordert die Rente mit 69

Bundesbank fordert höheres Renteneintrittsalter Rente mit 69

Die Bundesbank greift in die aktuelle Debatte um die Altersvorsorge ein und fordert die Rente mit 69. Das Renteneintrittsalter wird derzeit seitens der Regierung von 65 auf 67 Jahre erhöht. Dies greift für die Bundesbanker deutlich zu kurz.

Aus Sicht der Bundesbank seien weitere Anpassungen unverzichtbar, darüber dürften die bis 2030 reichenden Kalkulationen der Politiker ebenso wenig hinwegtäuschen wie die augenblicklich optimale Finanzlage der Rentenkasse. Wenn sich die Forderung durchsetzen würde, müssten Sie beziehungsweise Ihre Kinder mit einer um vier Jahre längeren Lebensarbeitszeit rechnen. Der Bundestag in Berlin hat die Rente mit 69 bereits mit dem Hinweis abgewiesen, dass die Bundesbank zwar manchmal an entsprechenden Diskussionen teilnehme - mehr aber nicht.

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Die Rente mit 69 - derzeit nur eine Theorie

Die Bundesbank hat sich vermutlich einen ungünstigen Zeitpunkt für ihre Forderung ausgesucht, denn die Regierung hat sich für das schrittweise Anheben des Rentenalters von 65 auf 67 Jahre entschieden. Zudem soll der Rentenbeitrag, auf Basis der staatlichen Vorausberechnungen, bis 2030 keinesfalls 22 Prozent des jeweiligen Bruttolohns überschreiten. Allerdings wird das Rentenniveau bis dahin um fünf Prozentpunkte sinken, aktuell liegt der Wert bei annähernd 48 Prozent.

Die Argumente für die Rente mit 69

Niedrige Geburtenrate und steigende Lebenserwartung, das sind die Ursachen, wegen denen die Bundesbank den Regierungsberechnungen nur teilweise zustimmen kann. Bei einer Berechnungsverlängerung von 2030 auf 2060 würde unter gleichen Voraussetzungen das Rentenniveau auf etwas mehr als 40 Prozent sinken. 

Dem Bundesbankbericht ist des Weiteren zu entnehmen, dass ein sinkendes Rentenniveau nur mit der Erhöhung des Renteneintrittsalters verhindert werden könne. Die vorgeschlagene Rente mit 69 würde den Rentenwert bei 44 Prozent des Bruttoeinkommens stabilisieren. Während Sie derzeit 45 Jahre Rentenbeiträge einzahlen, sollen Ihre Kinder ab 2030 vier Jahre länger Beiträge entrichten.

Deutlich steigende Beitragssätze 

Die Bundesbank sieht die Rente mit 69 als dringend notwendig an, gleichzeitig erwarten Wirtschaftsfachleute einen spürbaren Anstieg der Rentenbeiträge: 

  1. Als Arbeitnehmer werden Ihnen derzeit 18.7 Prozent Ihres Lohnes für die Rentenversicherung abgezogen.     
  2. Ihr Nachwuchs muss ab 2060 auf knapp 24 Prozent für die Rente verzichten. 

Der Grund: Bis etwa 2035 würden die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen und das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern um ein Weiteres verschlechtern. 

Der Bundestag hat die Rente mit 69 bereits abgewiesen."

Ideale konjunkturelle Voraussetzungen

Die Forderung der Bundesbank kommt zu einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft kräftig expandiert. Die aufgrund des britischen Referendums befürchteten Spannungen sind weitgehend ausgeblieben und die Auftragslage deutscher Unternehmen ist ausgezeichnet. Auch im dritten Quartal des laufenden Jahres wird das Wachstum wahrscheinlich durch die Inlandsnachfrage sowie den Privatkonsum getragen werden.

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