Die Börsenkurse in den letzten Wochen spiegeln die allgemeine Verunsicherung eindrucksvoll wider

Verunsicherung Risikobereitschaft professioneller Investoren gering

Die Börsenkurse in den letzten Wochen spiegeln die allgemeine Verunsicherung eindrucksvoll wider. Eine aktuelle Studie zeigt, dass auch professionelle Anleger zur Zeit keine Risiken eingehen wollen.

Lieferengpässe, Zusammenbrechen von Lieferketten in Folge der Corona-Pandemie, Inflation, Russlands Krieg gegen die Ukraine ... - wie reagieren professionelle Investoren auf die schwierigen Bedingungen, die gegenwärtig weltweit herrschen? Dieser Frage geht eine Studie der US-Depotbank State Street nach. Das nüchterne Fazit der Untersuchung: Betrachtet man die vergangenen zwei Jahre, ist die Risikobereitschaft der Profis auf das niedrigste Niveau abgesunken.

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Aufschlussreiche Details der Studie:

  • Bei Aktien aus Schwellenländern zeigt sich der Sinneswandel besonders deutlich. Großanleger meiden diese Papiere zur Zeit.
  • Stattdessen stehen defensive Versorger und Konsum-Titel auf dem Einkaufszettel der professionellen Investoren.
  • Vorsichtiger agieren Großanleger auch beim Kauf von Anleihen. Auffällig ist die steigende Nachfrage nach inflationsgeschützten Anleihen aus den Vereinigten Staaten.

Sichere Märkte stehen im Fokus

Viele Investoren, die eine überdurchschnittliche Rendite anstreben, setzten in der jüngeren Vergangenheit auf Aktien von Unternehmen aus Schwellenländern. Jetzt werden diese Titel zunehmend als riskant eingestuft. Untersuchungen zeigen, dass in den vergangenen fünf Jahren nie so viel Kapital aus den Schwellenländern abgezogen wurde wie zur Zeit.

Beim Kauf von Aktien aus Industrieländern sind Großanleger ebenfalls deutlich vorsichtiger geworden. Beispielsweise gerieten Aktien von Banken unter Druck.

Optimistischer werden hingegen die Chancen von Versorgern und sorgfältig ausgewählten Konsumaktien eingeschätzt. Erfahrungsgemäß reagieren diese weniger stark auf einen konjunkturellen Einbruch.

Während Anleihen aus Schwellenländern gemieden werden, steigt die Nachfrage nach inflationsgeschützten US-amerikanischen Anleihen."

Auswirkungen auf Anleihen und Währungen

Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Anleihen-Handel. Während Anleihen aus Schwellenländern gemieden werden, steigt die Nachfrage nach inflationsgeschützten US-amerikanischen Anleihen.

Begehrt ist ebenfalls der US-Dollar. Andere Währungen, die von Investoren in Bezug zum Russland-Ukraine-Konflikt gesetzt werden, leiden zur Zeit.

Das betrifft nicht nur den russischen Rubel, sondern auch den polnischen Zloty und den ungarischen Forint.

Sicherheit hat momentan oberste Priorität

Die Verfasser der Studie fanden ebenfalls heraus, dass professionelle Anleger angesichts der unsicheren Zeiten ihre Cash-Bestände aufstocken und den Anteil an festverzinslichen Wertpapieren im Portfolio erhöhen.

Sie fragen sich, wie sich private Anleger zur Zeit am besten vor Vermögensverlusten schützen können? Unabhängige Berater unterstützen Sie gerne mit Rat und Tat bei der Entwicklung und Umsetzung einer individuellen Anlagestrategie.

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