Bei Beratung zu Geldanlagen zählt auch die menschliche Beziehung

Der Mensch ist weiterhin sehr wichtig Roboberatung erreicht nicht alle Herzen

Glaubt man manchem Digital-Experten, wird die Finanzberatung der Zukunft mittels intelligenter Algorithmen erfolgen - zumindest wenn es um nicht so große Summen geht. Robo-Advising lautet das Zauberwort, etliche FinTech-Startups haben sich bereits an die Umsetzung gemacht.

Der durchschnittliche Finanzanleger ist allerdings von diesem Ansatz noch nicht so überzeugt. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov. Danach zählt bei Anlage-Empfehlungen immer noch der Faktor Mensch. Dem Finanzberater aus Fleisch und Blut wird mehr Vertrauen geschenkt als seinem Robo-Kollegen.

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Verbreitetes Misstrauen gegen Robo-Beratung 

Zwei von drei Umfrage-Teilnehmern misstrauen demnach der Robo-Beratung. Und von denjenigen, die überhaupt Finanzberatung in Anspruch nehmen, bevorzugen fast neun von zehn den persönlichen Finanzberater - ausschließlich oder wenigstens als Ergänzung. Lediglich jeder Zehnte traut sich zu, bei Finanzberatung nur auf Robo-Advising zu setzen. Diese verbreitete Skepsis ist sicher der relativen Neuheit des Angebots geschuldet. Robo-Beratung ist erst kurze Zeit am Markt und es fehlt an Erfahrungswerten. Darüber hinaus dürften Zweifel bestehen, ob es möglich ist, das Wissen und die Expertise eines menschlichen Finanzberaters in Algorithmen zu packen. 

Viele wollen keine Beratung 

Allerdings nimmt nur ein Teil der Anleger überhaupt Finanzberatung in Anspruch. 60 Prozent verzichten ganz auf guten Rat, 45 Prozent vertrauen lieber auf die Eigen-Recherche, 15 Prozent nutzen keinerlei Informationsquellen. Etwa ein Drittel folgt einem Kombi-Modell: zunächst informiert man sich selbst und sucht dann Finanzberatung. Auch Kritik wurde im Rahmen der Befragung laut. Fast die Hälfte der Befragten vermisst die Ermittlung der persönlichen Anlageziele durch den Berater, mehr als ein Drittel die Frage nach der Risikobereitschaft. Die Defizite betreffen sowohl die "Human-" als auch die Robo-Beratung. 

Zwei von drei Umfrage-Teilnehmern misstrauen der Robo-Beratung." 

Die Beziehung zählt 

Insgesamt zeigen die Befragungs-Ergebnisse, dass persönliche Beratung durch einen ausgewiesenen Finanz-Experten keineswegs "out" ist. Auch im digitalen Zeitalter können Finanzberater gegenüber dem Robo-Advising punkten. 

Bei Beratung zu Geldanlagen zählt nämlich auch die menschliche Beziehung. Die kann kein Robo-Advisor bieten.

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