Ein "Death Cross" entsteht, wenn der 50-Tage-Durchschnitt einer Aktie oder eines Index unter den 200-Tage-Durchschnitt fällt

Flossbach von Storch bleibt gelassen "Todeskreuz" am Markt

In der Welt der Börsen und Finanzmärkte gibt es immer wieder Signale, die für Aufregung sorgen. Eines davon ist das sogenannte "Death Cross" – ein charttechnisches Muster, das vielen Anlegern ein schlechtes Omen bedeutet. Besonders in unsicheren Marktphasen kann ein solches Signal Ängste befeuern und hektische Verkäufe auslösen.

Doch nicht alle Experten lassen sich davon beeindrucken. Der renommierte Vermögensverwalter Flossbach von Storch zeigt sich in Bezug auf das jüngst beobachtete Todeskreuz an den Märkten ausgesprochen gelassen. Seine Analyse deutet darauf hin, dass Anleger gut daran täten, solche kurzfristigen technischen Signale nicht überzubewerten, sondern den Blick auf das große Ganze zu richten.


Was ist ein "Death Cross" überhaupt?

Ein "Death Cross" entsteht, wenn der 50-Tage-Durchschnitt einer Aktie oder eines Index unter den 200-Tage-Durchschnitt fällt.

Diese Konstellation wird oft als Signal für einen bevorstehenden längeren Abwärtstrend interpretiert.

Charttechniker sehen darin ein Zeichen dafür, dass der kurzfristige Abwärtstrend den langfristigen Aufwärtstrend gebrochen hat.

Traditionell wird das Death Cross daher als bärisches Zeichen angesehen – viele Anleger fürchten, dass darauf eine längere Phase fallender Kurse folgen könnte.

Typischerweise löst die Entstehung eines Death Cross folgende Reaktionen aus:

  • Verunsicherung bei kurzfristig orientierten Investoren
  • Verstärkte Verkaufsaktivitäten bei technischen Händlern
  • Pessimistische Marktstimmung in den Medien und bei Kommentatoren

Warum Flossbach von Storch entspannt bleibt

Trotz der historischen Assoziation des Todeskreuzes mit Marktschwäche sieht Flossbach von Storch keinen Grund zur Panik. Der Vermögensverwalter verfolgt eine fundamentale Anlagestrategie, bei der kurzfristige Chartformationen nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Die Gründe für ihre Gelassenheit lassen sich klar benennen:

  • Charttechnik ist keine exakte Wissenschaft: Ein Death Cross tritt oft nach erheblichen Kursverlusten auf – also in einem Moment, in dem die schlimmsten Risiken möglicherweise schon eingepreist sind.
  • Langfristige Fundamentaldaten sind entscheidend: Flossbach von Storch investiert nicht in Trendbewegungen, sondern in Unternehmen mit robusten Geschäftsmodellen, starken Bilanzen und nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen.
  • Historische Studien zeigen gemischte Ergebnisse: Nicht jedes Death Cross führte in der Vergangenheit tatsächlich zu massiven weiteren Verlusten. Oft folgten auch stabile Phasen oder sogar Erholungen.
  • Emotionen als Risiko: Überreaktionen auf technische Signale können Anleger zu falschen Entscheidungen verleiten – etwa zum Verkauf hochwertiger Anlagen in einem ungünstigen Moment.

Aus Sicht von Flossbach von Storch ist es daher klüger, sich nicht von einem Chartmuster verrückt machen zu lassen, sondern auf die Qualität der eigenen Investments zu vertrauen und die eigene Anlagestrategie diszipliniert weiterzuverfolgen.


Was Anleger daraus lernen können

Während einige Anleger nervös werden, wenn das Death Cross am Horizont erscheint, bleibt Flossbach von Storch gelassen – und mahnt zur Besonnenheit."

Die Diskussion um das Death Cross zeigt eindrücklich, wie stark Emotionen und Psychologie die Börse prägen können. Gerade in Zeiten hoher Volatilität und vieler Unsicherheiten – etwa durch geopolitische Spannungen oder Zinsentscheidungen – neigen Investoren dazu, technische Warnsignale überzubewerten.

Flossbach von Storch rät daher zu einem nüchternen Vorgehen:

  • Langfristig denken: Aktienmärkte schwanken – und gerade in schwachen Phasen werden gute Kaufgelegenheiten geschaffen.
  • Anlagehorizont klären: Wer langfristig investiert ist, sollte kurzfristige Chartbewegungen gelassen hinnehmen.
  • Qualität vor Timing: Statt auf Trendwenden zu spekulieren, sollte der Fokus auf fundamentaler Qualität liegen.
  • Disziplin bewahren: Emotionale Schnellschüsse gefährden die Rendite mehr als jedes technische Signal.

Fazit: Todeskreuz – ein Schatten ohne Schrecken

Während einige Anleger nervös werden, wenn das Death Cross am Horizont erscheint, bleibt Flossbach von Storch gelassen – und mahnt zur Besonnenheit.

Die Geschichte der Kapitalmärkte lehrt: Erfolgreiche Anleger unterscheiden sich nicht dadurch, dass sie alle Krisen und Korrekturen vermeiden, sondern dadurch, dass sie ihnen mit einer klaren Strategie, Ruhe und Langfristigkeit begegnen. Das Death Cross mag ein düsteres Bild zeichnen – doch es ist kein Todesurteil für gute Investments. Wer die Grundlagen seiner Anlagestrategie kennt und ihr treu bleibt, hat auch in schwierigen Marktphasen die besten Chancen auf langfristigen Erfolg.

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