Niedrige Zinsen ausnutzen und potenzielle Risiken begrenzen

Wie sollten Verbraucher reagieren? Und wenn nun die Zinsen steigen?

Auch wenn leichte Bewegungen am Zinsmarkt festzustellen sind, bewegen sie sich immer noch auf einem niedrigen Niveau. Anleger sollten sich jedoch vorausschauend auf eine Zinswende einstellen.

Die Bauzinsen sind etwas gestiegen, erste Anzeichen deuten eine Trendwende an - nicht heute und nicht morgen, aber in absehbarer Zeit. Trotzdem ist keine Panik angesagt, sondern vorausschauendes Agieren. Nicht zu vernachlässigen ist nämlich, dass auf der anderen Seite die Guthabenverzinsung für Tages- und Festgelder aktuell noch sinken. Unter Berücksichtigung der Inflation bleibt also immer noch ein Minus stehen. Verbraucher sollten sich auf alle Eventualitäten einstellen.

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Niedrige Zinsen ausnutzen und potenzielle Risiken begrenzen

Kreditnehmer und Interessenten können jetzt aktiv werden: Wer einen Ratenkredit oder eine Immobilienfinanzierung aufnehmen will, sollte dies jetzt tun. Insbesondere für künftige Bauherren empfiehlt sich ein Forward Darlehen, mit dem sich die aktuellen Konditionen für bis zu 60 Monate sichern lassen, ohne dass bereits ein konkretes Projekt vorhanden ist. Die Zinsen möglichst lange zu fixieren, empfiehlt sich ohnehin in Niedrigzinsphasen, um maximale Planungssicherheit zu erhalten. Darüber hinaus können laufende Kredite optimiert werden: Ob es sich um ein ausgeschöpftes Kreditkartensoll, einen Ratenkredit mit hohen Zinsen oder einen strapazierten Dispokredit handelt - diese Verbindlichkeiten lassen sich aktuell noch günstig umschulden. 

Auf der anderen Seite ist die Anlagestrategie ebenfalls auf eventuelle Änderungen auszurichten: Einerseits erhalten Sparer für Fest- oder Tagesgelder derzeit ausgesprochen wenig. Erhalten sich Verbraucher ihre Flexibilität, indem sie ihr Geld nur für einen überschaubaren Zeitraum festlegen, können sie bei steigenden Zinsen reagieren. Andererseits selektieren sich die in Frage kommenden Wertpapiere, denn Euro-Rentenfonds wären insbesondere von Zinsanhebungen betroffen. Sinnvoller ist es daher, eine auf lange Sicht angelegte Strategie zu nutzen: Aktien breit streuen und so die Risiken minimieren, erweist sich in den aktuellen Zeiten als umso wichtiger. 

Wer einen Ratenkredit oder eine Immobilienfinanzierung aufnehmen will, sollte dies jetzt tun."

Ein Blick auf die Wertentwicklung an den Aktienmärkten zeigt dann auch, dass in größeren Zeitspannen keine Verluste generiert werden - allen Crashs und Korrekturen zum Trotz.

Hier empfehlen sich insbesondere Indexfonds, die die Performance der großen Indizes abbilden und mit ausgesprochen niedrigen Kosten punkten können. Vor allem aber sollten Anleger konsequent an ihrer gründlich durchdachten Strategie festhalten und sich von den ganz normalen Bewegungen an den Märkten nicht verunsichern lassen.

Steigende Zinsen werden für Turbulenzen sorgen - klug investierte Anleger können dies einfach aussitzen.

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