Beim Einkauf von Lebensmitteln achten 56 Prozent stärker auf ihre Ausgaben als zuvor

Inflationsbedingtes Sparen Vorsorge bleibt weitgehend unangetastet

Die Inflation zwingt viele Menschen dazu, ihre Ausgaben sorgfältiger zu kontrollieren. Bei der Altersvorsorge sollte der Rotstift möglichst nicht angesetzt werden, um den Lebensstandard im Ruhestand nicht zu gefährden.

Viele Deutsche achten wegen der seit Monaten steigenden Kosten im Alltag deutlich sorgfältiger darauf, wie viel Geld sie ausgeben. Das gilt zum Beispiel für alltägliche Dinge wie den Einkauf von Lebensmitteln oder Energie- und Heizkosten. Einsparpotential sehen viele ebenfalls bei Restaurantbesuchen oder Entertainmentangeboten. Das gilt zumindest für die Hälfte der deutschen Bevölkerung, wie eine repräsentative Umfrage von Yougov ergab. Anfang Februar 2023 wurden mehr als 1.000 Personen ab 18 Jahren befragt.

Die Auswertung der Antworten ergab aufschlussreiche Ergebnisse:

  • 51 Prozent der Befragten schauen beim Geldausgeben genauer hin und suchen gezielt nach Möglichkeiten zum Sparen. 16 Prozent änderten ihr Verhalten wegen der steigenden Preise nicht, weil sie schon vor Beginn der Inflation sparsam leben mussten.
  • Beim Einkauf von Lebensmitteln achten 56 Prozent stärker auf ihre Ausgaben als zuvor.
  • Gespart wird ebenfalls durch den Wechsel des Energieversorgers, um Stromkosten zu begrenzen oder Heizkosten zu sparen.

Ausgaben für Freizeit und Unterhaltung

Sparen wollen (oder müssen) ebenfalls viele der Umfrageteilnehmer, wenn es um die Annehmlichkeiten des Lebens wie Urlaubsreisen oder den Besuch von Restaurants geht. Darüber hinaus setzen 31 Prozent den Rotstift bei Entertainment-Angeboten an, indem sie beispielsweise Netflix, Disney oder andere Abos kündigen.

Sparen auch eine Frage des Alters

Auffällig ist ebenfalls, dass die Vertreterinnen und Vertreter der jüngeren Generation mit den Preissteigerungen etwas unbekümmerter umgehen. Bei den unter 34-Jährigen achten knapp 40 Prozent verstärkt auf ihr Geld. Bei den Älteren liegt der Anteil bei 56 Prozent.

Die jüngere Generation geht mit den Preissteigerungen etwas unbekümmerter um."

Vorsorge nicht aus den Augen verlieren

Positiv ist zu bewerten, dass langfristige Sparpläne von den finanziellen Einschränkungen weniger betroffen sind. Jeder beziehungsweise jede Zehnte plant, die Sparquote zu reduzieren. Die regelmäßigen Rücklagen für den Ruhestand wollen etwa sechs Prozent der Befragten verringern.

Wenn die Menschen bei der Altersvorsorge sparen, könnte dies zum Problem werden. Die Inflation erfordere genau genommen eine Erhöhung der Beiträge zur Altersvorsorge, um ein ausreichendes Rentenniveau im Ruhestand zu gewährleisten.

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