In den vergangenen Wochen haben die Heizöl-Preise drastisch angezogen

Heizölpreise steigen immer weiter Wahrscheinlich ein teurer Winter 2018/2019

Die warme Jahreszeit neigt sich allmählich dem Ende entgegen und unerbittlich rücken die Tage näher, an denen wieder geheizt werden muss. Für Besitzer einer Öl-Heizung wird das vermutlich eine teure Heizsaison. Denn Heizöl kostet so viel wie lange nicht. Auch wer mit Gas heizt, muss sich auf höhere Kosten einstellen.

In den vergangenen Wochen haben die Heizöl-Preise drastisch angezogen. Mehr als 80 Euro müssen aktuell für 100 Liter bezahlt werden. So viel kostete Heizöl zuletzt im Jahr 2014. Lange vorbei scheinen die Zeiten, als der begehrte Heizstoff für weniger als die Hälfte zu haben war. Das ist nicht einmal drei Jahre her. Anfang 2016 war der Heizöl-Preis kurzzeitig unter 40 Euro für 100 Liter gesackt - ein "Tiefpunkt".

Iran-Sanktionen und ein schwacher Euro 

Seiher geht es mehr oder weniger kontinuierlich aufwärts. Alleine seit Jahresbeginn hat der Heizöl-Preis um fast ein Drittel zugelegt - besonders stark seit Anfang August. Marktbeobachter halten es nicht für ausgeschlossen, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Heizen mit Öl könnte noch teurer werden. Wer mit Gas heizt, kann sich darüber nicht freuen. Denn auch die Gaspreise ziehen an. Bereits 23 Versorger haben Preiserhöhungen angekündigt. Zwar gibt es nicht mehr die strenge Kopplung an den Ölpreis wie in früheren Zeiten, aber nach wie vor besteht ein klarer Gleichklang bei den Preisen.

Weniger kosten wird das Heizen in dieser Saison wohl kaum - es sei denn, man verzichtet darauf."

Die Verteuerung des Heizöls korreliert mit der Ölpreis-Entwicklung. Auch hier ist ein deutlicher Preisanstieg festzustellen. War es lange die gute Weltkonjunktur, die den Ölpreis aus seinem tiefen Tal holte, sorgten zuletzt die US-Sanktionen gegen den Iran für steigende Preise. Beim Heizöl-Preis in Deutschland wirkt sich auch der schwächere Euro aus, da Öl nach wie vor in Dollar abgerechnet wird. Gegenüber der US-Währung hat der Euro seit April deutlich an Boden verloren. 

Auch die Witterung spielt mit 

Wie die Heizungsrechnung letztendlich ausfallen wird, hängt natürlich auch von der Witterung ab. Bei einem milden Winter darf man sich Hoffnung machen, dass der Kostenanstieg etwas gedämpft wird. Wenn es richtig kalt wird, tritt das Gegenteil ein. Eins scheint derzeit aber ziemlich sicher. Weniger kosten wird das Heizen in dieser Saison wohl kaum - es sei denn, man verzichtet darauf.

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