ETFs sind bei Anlegern beliebt, weil diese Investmentfonds gute Renditechancen bieten

Handwerkliches zu Indexfonds Welche ETF Methoden gibt es?

Die meisten ETFs sind Indexfonds, die kein aktives Management erfordern. Das heisst Ihr Geld wird von Computern automatisch bewegt (gemanagt) Um die Indizes mit geringem Aufwand und dennoch möglichst genau nachzubilden, wurden verschiedene Methoden entwickelt.

ETFs sind bei Anlegern beliebt, weil diese Investmentfonds gute Renditechancen bieten sollen und im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds deutlich kostengünstiger sind. Die Nachbildung der Indizes erfolgt weitgehend automatisch. Die Art und Weise, wie die Abbildung bestimmter Indizes erfolgt, wird von Finanzfachleuten als Replikationsmethode (Replik: Nachbildung eines Originals) bezeichnet. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Methoden entwickelt, die kostengünstig sind und exakte Nachbildungen ermöglichen.

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Replikationsmethoden im Überblick

  • physische Replikation (entweder volle Replikation oder Sampling)  
  • synthetische Replikation

Physische Replikation

Die physische Replikation ist die klassische Methode, die für den Anleger am einfachsten nachzuvollziehen ist. Angenommen, Sie entscheiden sich für einen ETF, der den DAX nachbildet. Der Deutsche Aktienindex spiegelt die wirtschaftliche Entwicklung der 30 umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands wider. Mit dem Geld der Anteilseigner werden Aktien der DAX-Unternehmen erworben. Der Index wird durch den Fonds 1:1 nachgebildet. Diese Methode der Indexnachbildung wird darum auch als volle Replikation bezeichnet. Die volle Replikation eignet sich insbesondere für Aktien und Anleihen mit hoher Liquidität. Zu den Indizes, die sich ebenfalls physisch nachbilden lassen, zählen der Dow Jones 30, Eurostoxx und FTSE 100.

Bei Indizes, die wesentlich mehr Werte repräsentieren, stößt die Methode der vollen Replikation an ihre Grenzen. Der MSCI World ist ein sehr breit aufgestellter Index, der mehr als 1.800 Werte aus 23 Ländern enthält. Um die Nachbildung dieses breiten Index zu vereinfachen, wird die Sampling Methode angewendet.

Der Index wird bei der physischen Replikation durch den Fonds 1:1 nachgebildet." 

Mithilfe computergestützter Verfahren wird das Kapital der Anleger lediglich in eine repräsentative Auswahl der Aktien investiert. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass der Anleger auf einfache Weise Zugang zu illiquiden Aktien beziehungsweise Anleihen bekommt und von der Entwicklung der internationalen Finanzmärkte profitieren kann.

scheinbare Vorteile der synthetischen Replikation

Fonds, die einen Index synthetisch replizieren, erwerben keine physischen Werte, sondern Swaps. Als Swap (englisch: Tausch) werden Finanzkontrakte bezeichnet, die nach bestimmten Regeln geschlossen werden und den Partnern mehr Flexibilität bieten. Fonds, die einen Index mit der Methode der synthetischen Replikation nachbilden, sollen einige Vorteile bieten. Wer in solche ETFs investiert, soll mit wenigen Mitteln in noch weniger liquide Märkte investieren können. 

Außerdem lassen sich auf diese Weise bestimmte Handelsrestriktionen, Probleme mit Zeitzonen oder steuerliche Nachteile umgehen. Da Swap-Geschäfte für die meisten Anleger kaum nachzuvollziehen sind, sollten Sie unbedingt einen Finanzfachmann Ihres Vertrauens konsultieren, bevor Sie in einen ETF mit synthetischer Replikation investieren. 
ACHTUNG- wissen Sie was ein Swap-geschäft ist und welche Risiken dabei bestehen? Nachfolgende Hinweise dazu beachten. 

Achtung folgendes beachten und überdenken.

  • es gibt inzwischen Stand Ende 2016 weltweit mehr als 4.779 ETF
  • normale aktiv gemanagte Investmentfonds gibt es mehr als 36.000 
  • Sie sind immer absolut anhängig von den Managern dieser Fonds
  • alle investieren direkt in Unternehmen bzw. in die Wertpapiere Aktien, Anleihen dieser Unternehmen.
  • Die Bilanz dieser Unternehmen sind für jeden öffentlich verfügbar. Welche Unternehmen jedoch in den einzelnen ETF oder Fonds sind, können Sie nicht beeinflussen.
  • Investieren Sie nie in etwas, was Sie nicht verstehen oder wo Sie die Risiken nicht selbst beherrschen können.

Ein qualifizierter Berater kann mit Ihnen herausfinden, ob ETF, InvestmentFonds oder Einzelpapiere für Ihre Zielstellungen geignet sind. 

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