Einige Ideen Wer könnte Gewinner 2022 sein?
Allmählich neigt sich das Börsenjahr 2021 dem Ende entgegen und 2022 rückt näher in den Blick. Welche Börsenwerte werden nächstes Jahr besonders performen, welche sollte man eher meiden?
Wir haben uns die Empfehlungen einiger namhaften Vermögensverwalter angeschaut. Auch die können die Zukunft zwar nicht vorhersagen, haben aber oft das richtige Gespür für kommende Entwicklungen. Nachfolgend eine Zusammenfassung in Thesenform für das Börsenhandeln 2022.
Autorenbox (bitte nicht verändern)
1. Zyklische Konsumwerte performen gut
Die Folgen der Corona-Pandemie dürften 2022 zumindest in den entwickelten Industriestaaten weitgehend überwunden sein. Gute Zeiten, um während der diversen Lockdowns versäumten Konsum nachzuholen - Branchen, die damals besonders litten, könnten jetzt eine Renaissance erleben wie Reiseveranstalter oder Fluggesellschaften. Zyklische Konsumwerte - insbesondere in den konsumfreudigen USA - haben ebenfalls gute Aussichten.
2. ESG und Digitalisierung werden noch wichtiger
Nachhaltigkeit und Digitalisierung - das sind langfristige Trends, die über 2022 hinaus wirken. In beiden Bereichen besteht enormer Investitionsbedarf und auch der Konsum wird dadurch zunehmend geprägt. Darauf aufsetzende Geschäftsmodelle haben überdurchschnittlich gute Aussichten zu profitieren - auf Nachhaltigkeit bezogen zum Beispiel Anlagen-Hersteller für erneuerbare Energieerzeugung, außerdem Unternehmen im Bereich Wasserstoff-Technologie, E-Mobilität oder nachhaltige Nahrungsmittel. Im Bereich Digitalisierung könnten Unternehmen mit Angeboten zum digitalen Haushalt, bei 5G, Chip-Technologie und Cyber-Sicherheit besonders performen.
3. Asien mit guten Aussichten
Die Beurteilung der asiatischen Aktienmärkte ist - Ausnahme China - durchweg positiv. Chancen werden sowohl für japanische Aktien als auch für Schwellenländer-Aktienmärkte in Asien gesehen. Trotz zum Teil schon guter Performance seien viele Aktien immer noch moderat bewertet. Daher bestehe Kurssteigerungspotential. Skeptischer ist man bezüglich Schwellenländer-Börsen in Latein- und Südamerika.
4. Immobilienwerte tendenziell belastet
Bestandsimmobilien gehören in Deutschland zu den größten CO2-Verursachern. Bei vielen Gebäuden steht in naher Zukunft eine energetische Sanierung an. Die Kosten dafür drücken bei Immobilienunternehmen auf den Ertrag. Hinzu kommen mögliche Maßnahmen zur Begrenzung von Mietanpassungen und Enteignungsdiskussionen. Die Rahmenbedingungen für die Immobilienwirtschaft dürften schwieriger werden.
Nachhaltigkeit und Digitalisierung - das sind langfristige Trends, die über 2022 hinaus wirken."
5. Vorsicht bei chinesischen Aktien
Der schwelende Handelskonflikt mit den USA, nachlassendes Wachstum, eine kriselnde Immobilienbranche, strikte Regulierung seitens der Regierung, mögliche kriegerische Auseinandersetzungen mit Taiwan - all das lässt die Vermögens-Experten eher zur Vorsicht bei chinesischen Aktien raten. 2022 dürfte nicht das Jahr sein, um sich stärker im Reich der Mitte zu engagieren.
Prüfen Sie Ihr Depot, ob es für die Zukunft richtig positioniert ist. Oder fragen Sie einen bankenunabhängigen Berater, der Ihnen gerne bei der Neuausrichtung Ihrer Anlagen hilft.
Es ist besser 1 Stunde über Geld nachzudenken, als 1 Monat dafür zu arbeiten