Gold taugt nicht als Renditebringer 10 Prozent Gold im Depot überlegenswert
Gold gilt als wertbeständig und krisensicher. Fachleute raten, nur einen vergleichsweise geringen Teil des Ersparten zum Kauf von physischem Gold einzusetzen, denn das Edelmetall bringt kaum Rendite.
Gold kaufen, um wenigstens einen Teil des Vermögens über mögliche Krisenzeiten hinwegzuretten, für viele Anleger ist das eine Option. Fakt ist: Die Ressourcen sind begrenzt und die Förderung wird immer aufwendiger. Insofern ist davon auszugehen, dass Goldmünzen oder Barren im Tresor nie wertlos werden. Für Anleger, die bei der Geldanlage auch eine gute Rendite erwirtschaften wollen, ist Gold weniger interessant. Wer in Gold investiert, bekommt keine Zinsen und keine Dividende. Hinzu kommt, dass die sichere Lagerung von Gold kostenaufwendig ist.
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Was Sie als Anleger über Gold wissen sollten:
- der Chart des Goldpreises weist starke Schwankungen auf
- langfristige Investments in Aktien versprechen eine höhere Rendite als der Kauf von Gold
- in Krisenzeiten ist eine staatliche Regulierung des Goldbesitzes nicht ausgeschlossen
- wenn Sie in Gold investieren, sollten Sie Münzen oder Barren bevorzugen
Gold als Spekulationsobjekt
Wie heftig der Goldpreis schwankt, zeigt ein Blick auf den Chart. Kurzfristige Preissteigerungen auszunutzen - das wäre die einzige Möglichkeit, mit Gold eine Rendite zu erwirtschaften. Für private Anleger ist physisches Gold dennoch nur bedingt als Spekulationsobjekt geeignet, weil die Transaktionskosten sehr hoch sind und die Lagerung des Goldes im Vergleich zu Wertpapieren ebenfalls einen deutlich höheren Aufwand erfordert.
Gold vs. Aktien - was bringt mehr Rendite?
Vergleicht man die Renditen, die sich langfristig mit Gold oder einem breit aufgestellten Aktiendepot erwirtschaften lassen, schneidet Gold ebenfalls schlechter ab.
Der MSCI World brachte im Zeitraum von 1975 bis 2018 die doppelte Rendite im Vergleich zum Goldpreis."
Gold als Beimischung im Depot
Als Absicherung für unsichere Zeiten kann es jedoch hilfreich sein, etwas Gold im Depot zu haben. Das hat einen zusätzlichen Effekt: Weil sich Goldpreis und Aktienkurse häufig gegenläufig entwickeln, ist es auf diese Weise möglich, die Wertschwankungen des Depots etwas auszugleichen.
Manche Fachleute empfehlen einen Depotanteil von 10 %, andere würden ein Viertel des Vermögens in Gold investieren. Allzu starr sollten Sie diese Grenzen nicht sehen. Wegen der hohen Transaktionskosten wäre es nicht sinnvoll, bei Änderungen des Goldpreises das Depot immer wieder umzuschichten.