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Serie Finanzwissen: Futures sind Terminkontrakte Bitcoin-Futures - was ist das?

Der 10. Dezember 2017 markiert einen wichtigen Meilenstein für die Kryptowährung Bitcoin. An diesem Tag wurden erstmals auf Chicagoer Handelsplattform CBOE Bitcoin-Futures gehandelt. Am 17. Dezember startete der Handel auch an der "echten" Chicagoer Terminbörse.

Die Aufnahme des Future-Handels mit der virtuellen Währung stellt einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zur allgemeinen Anerkennung dar. Es dürfte nicht der letzte sein, obwohl die Euphorie bezüglich der Auflage neuer Bitcoin-Finanzprodukte zuletzt etwas gebremst wurde.

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Futures erweitern den Handelsspielraum für Bitcoins 

Futures sind Terminkontrakte, bei denen die Erwerber sich verpflichten, ein bestimmtes Gut zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem festgelegten Preis zu liefern oder abzunehmen. Bei Bitcoin-Futures sind Bitcoins das entsprechende Handelsgut. Futures werden in der Regel auf Marge gekauft. Der Inhaber leistet nur eine Sicherheitszahlung, ggf. sind bei ungünstigen Kursentwicklungen Nachschüsse erforderlich. Das Interesse der Futures-Erwerber besteht darin, von Kursveränderungen der Kryptowährung zu profitieren. Zum geeigneten Zeitpunkt wird die Position glattgestellt. Ein realer Bitcoin-Erwerb findet gar nicht statt. 

Bitcoin-Futures eröffnen so die Möglichkeit zur Spekulation, ohne das virtuelle Geld selbst besitzen zu müssen. Das ist eine typische Eigenschaft von Derivaten. Der "Wirkungskreis" der Kryptowährung wird damit zweifelsohne erhöht. Vor allem institutionellen Investoren wird damit der Zugang zum Bitcoin-Handel erleichtert. Nachdem fast parallel zum Futures-Start Bitcoins ihren bisherigen Höchststand erreichten, sind die Kurse inzwischen deutlich zurückgegangen. 

Bisher unter den Erwartungen 

Das hat den Futures-Handel nicht zum Erliegen gebracht, auch wenn die Umsätze bisher unter den Erwartungen geblieben sind. Das Volumen der ausstehenden Kontrakte an den beiden Chicagoer Börsen liegt derzeit bei rund 150 Millionen Dollar. 

Die Aufnahme des Future-Handels stellt einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zur allgemeinen Anerkennung dar." 

Das ist nicht eben viel, wenn man bedenkt, dass das Handelsvolumen für Bitcoins sich im Schnitt bei mehreren Milliarden Dollar am Tag bewegt. Immerhin scheint es genügend Akteure zu geben, die auf fallende oder steigende Bitcoin-Kurse wetten. Denn damit ein Handel zustande kommt, muss es immer ausreichend Spekulanten auf beiden Seiten geben. 

Einen Monat nach dem Start ist es sicher zu früh für eine Bewertung des Futures-Handels. Auf jeden Fall dürfte die Entwicklung sehr aufmerksam verfolgt werden. Wenn sich Bitcoin-Futures etablieren, werden weitere Börsen ebenfalls mit entsprechenden Produkten aufwarten. Und auch andere Kryptowährungen kommen für Terminkontrakte in Frage.

 

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