Kryptowährung in aller Munde Bitcoin steigt und fällt und steigt ...
Vor nicht einmal zehn Jahren erblickten Bitcoins das Licht der Welt. Seither hat die Kryptowährung eine atemberaubende Erfolgsgeschichte geschrieben - und das ohne reale Substanz. Erst in den letzten Tagen erreichten die Bitcoin-Kurse neue Höchststände. Doch was hoch steigt, kann auch tief fallen.
Am Anfang waren Bitcoins nur etwas für eine spezielle Internet-Community. Außerhalb dieses Kreises wurden sie kaum wahrgenommen. 2010 fanden die ersten Kursermittlungen im Verhältnis zu anderen Währungen statt. Lange bewegten sich die Kurse unter 10 Dollar für einen Bitcoin und veränderten sich kaum.
Erst im Verlauf des Jahres 2012 zogen sie erstmals stärker an. Am 30. November 2013 wurde kurzzeitig die 1000 Dollar-Marke übersprungen, um sich danach wieder auf einem deutlich niedrigeren Niveau einzupendeln.
Autorenbox (bitte nicht verändern)
Kursexplosion seit September
Das blieb so bis zum Beginn dieses Jahres. Anfang Januar notierten Bitcoins noch unter 1000 Dollar. Etwa ab Mai setzte dann eine starke Aufwärtsbewegung ein, die in den letzten beiden Monaten in eine wahre Kursexplosion gemündet ist.
Am 4. Dezember erreichte der Kurs mit fast 12.000 Dollar einen neuen Höchststand. Einen wirklich guten Grund für diesen Kurs-Hype gibt es nicht. Der dramatische Kursanstieg hat vor allem damit zu tun, dass immer mehr Menschen auf den Bitcoin-Zug aufspringen - in der Hoffnung, damit schnelle Gewinne machen zu können.
In manchem erinnert das Spekulationsfieber um Bitcoins an den Tulpenwahn im Holland des 17. Jahrhunderts."
Das treibt die Kurse steil nach oben. Das Bitcoin-Kurschart zeigt einen Verlauf, wie er für Spekulationsblasen typisch ist. Erfahrungsgemäß platzt die Blase irgendwann und wer nicht rechtzeitig den Absprung geschafft hat, fährt dann herbe Verluste ein.
Ob die Bitcoin-Kurse weiter steigen oder kurz vor dem Crash stehen, kann dabei niemand zuverlässig voraussagen. Bereits in der Vergangenheit gab es mehrfach scharfe Kursrücksetzer, die bis dato immer wieder mehr als ausgeglichen wurden. Das muss aber nicht so bleiben.
Erinnerungen an den Tulpenwahn
Namhafte Ökonomen wie der amerikanische Nobelpreisträger Joseph Stiglitz fordern inzwischen sogar ein Verbot von Kryptowährungen. Sie erfüllten keine reale Funktion und seien damit schlicht überflüssig.
In manchem erinnert das Spekulationsfieber um Bitcoins an den Tulpenwahn im Holland des 17. Jahrhunderts. Damals erreichten einzelne Tulpen einen Preis, der dem Wert eines Hauses entsprach - bis der Markt zusammenbrach. Danach sollten Tulpen nie mehr so gefragt sein.
Wie Anleger ohne Tulpenwahn und Spekulationsfieber erfolgreich und sicher investieren können, zeigt Ihnen gern Ihr unabhängiger Honorarberater.
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