Selbst unter den ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie sparten die Deutschen 2021 fleißig

Immer größerer Reichtum Deutsche haben Vermögen gemehrt

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht der Bundesbank bestätigt die Ergebnisse der jüngsten Studie von der DZ-Bank: Die Deutschen konnten ihr Vermögen 2021 weiter vermehren und sind nun reicher als je zuvor.

Auch wenn es der Einzelne vielleicht anders empfinden sollte, im Durchschnitt wächst das private Vermögen in Deutschland weiter. Selbst unter den ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie sparten die Deutschen 2021 fleißig. Allerdings fiel der Zuwachs des Vermögens etwas geringer aus als 2020.

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Zahlen aus dem am 14.01.2022 veröffentlichten Bericht:

  • Das private Geldvermögen in Deutschland erreichte 2021 mit einer Summe von 7,4 Billionen Euro einen neuen Rekordwert.
  • Diese gewaltige Summe setzt sich zusammen aus Bargeld, Einlagen bei Banken, Wertpapieren, Anteilen an Investmentfonds und Ansprüchen an Versicherungen.
  •  Die Kurve des Vermögenszuwachses flachte ab. Im III. Quartal 2021 wuchs das Vermögen um 1 Prozent. In den vorausgehenden Quartalen waren es 2 Prozent.
  • Die durchschnittliche Sparquote lag im Berichtszeitraum bei rund 15 Prozent. Von 100 Euro Einkommen legen die Deutschen also 15 Euro auf die hohe Kante.

Weniger Möglichkeiten Geld auszugeben und Angst vor drohenden Einkommensverlusten

Dass die Sparquote zum Ende des vergangenen Jahres etwas absank, bewertet die Bundesbank als teilweise Normalisierung des Sparverhaltens. Seit langem gelten die Deutschen als Weltmeister beim Sparen. 2020 - im ersten Corona-Jahr - übertrafen wir uns selbst. Zu diesem Zeitpunkt markierte die Sparquote mit 16 Prozent einen neuen Rekord. Dass die Deutschen zu dieser Zeit weniger Geld ausgaben, hatte mehrere Gründe. Große Teile des Einzelhandels waren vom Lockdown betroffen.

Die durchschnittliche Sparquote liegt bei rund 15 Prozent. Von 100 Euro Einkommen legen die Deutschen also 15 Euro auf die hohe Kante."

Diese erzwungene Zurückhaltung beim Shoppen und die stark eingeschränkten Möglichkeiten beim Reisen sorgten dafür, dass weniger Geld ausgegeben wurde. Gleichzeitig machten sich viele Menschen Sorgen um den Erhalt ihres Arbeitsplatzes und übten darum Zurückhaltung. 2021 sorgten die Lockerungen der Beschränkungen für eine weitgehende Normalisierung des Konsumverhaltens. 

Deutsche favorisieren noch immer Bargeld und Bankeinlagen

Seit Jahren kritisieren Fachleute, dass ein viel zu hoher Teil des privaten Vermögens auf Girokonten geparkt wird. Negativzinsen und hohe Inflationsraten sorgen allmählich für ein Umdenken. Die Zahl der Wertpapierdepots stieg 2021 deutlich an. Das zunehmende Interesse für Investitionen am Aktienmarkt lässt hoffen, dass das private Vermögen der Deutschen in den nächsten Jahren weiter wachsen wird.

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