Die Formel wirkt so eingängig ...

Serie Zur Person: Diskussion über den Nobelpreisträger Einstein: alles relativ, auch seine Theorie

Haben Sie sich auch schon die Frage gestellt, was die Welt im Innersten zusammenhält? Physiker beschäftigen sich damit schon lange, ja es ist sozusagen die Kernaufgabe ihrer Disziplin.

Je nach Zeitalter und Erkenntnisstand wurden darauf verschiedene Antworten gegeben, viel Fragen blieben offen. Den bisher besten Erklärungsversuch hat vor hundert Jahren Albert Einstein entwickelt. Die Relativitätstheorie des genialen Physikers revolutionierte damals das Denken über die Zusammenhänge der Welt und stellte gleichzeitig über Jahrhunderte als sicher angesehene Erkenntnisse auf den Kopf.  

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Neues Verständnis von Raum und Zeit

Galt bis dahin die Newton'schen Vorstellungen über das Verhältnis von Raum und Zeit, eröffnete die Relativitätstheorie eine neue Sichtweise und "relativierte" das bisherige Weltbild.  Eine wesentliche Leistung von Einstein ist das Begreifen der Zeit als vierte Dimension. Während Newton und Physiker-Generationen nach ihm die Zeit als unbeeinflussbar und gleichmäßig fortschreitend sahen, ist sie in der Relativitätstheorie abhängig vom Standort des Betrachters.

Eine weitere wesentliche Erkenntnis von Einstein ist die Äquivalenz von Masse und Energie, die in der berühmtesten Formel der Physik zum Ausdruck kommt: 

          E = M x c2

          E steht dabei für Energie, M ist die Masse und c die Lichtgeschwindigkeit.

Die Lichtgeschwindigkeit bildet in Einsteins Welt ein zentrales Element. Es ist die höchste erreichbare Geschwindigkeit im Universum. Kein Objekt kann sich danach schneller bewegen als das Licht. Einstein kam dabei in seiner Theorie erstmals ohne "Äther" aus, einen bis dahin unterstellten imaginären Trägerstoff zum Transport des Lichtes. 

Ein ungelöstes Problem 

Wie bei jeder neuen Theorie, die bisherige Weltbilder in Frage stellt, hat es eine gewisse Zeit gedauert, bis sich Einsteins Vorstellungen durchsetzten. Kritik gab es von Anfang an und bis heute fehlt es nicht an Versuchen, die Relativitätstheorie zu widerlegen. Darum bemühen sich nicht nur hauptberufliche Wissenschaftler, auch Hobby-Physiker probieren sich daran - bisher vergeblich. 

Auch diese Theorie ist eben nur ein Modell, nicht die Wirklichkeit."

Dabei gibt es durchaus noch eine wesentliche Aufgabe zu lösen. Die Relativitätstheorie von Einstein befasst sich mit den Gesetzen des Universums. Das Gegenstück dazu ist die Quantentheorie, die die Regeln in der Welt der Kleinstteilchen beschreibt. Beide Theorien sind in sich geschlossene Lehrgebäude, sozusagen ausgereifte Erkenntnisse. Das Problem dabei ist nur: Quantentheorie und Relativitätstheorie passen nicht zusammen, ja sie scheinen sich sogar zu widersprechen.

Suche nach der Weltformel 

Eine bisher nicht gelöste Herausforderung der Physik ist es, diesen scheinbaren Widerspruch zu lösen. Gesucht wird daher nach dem noch fehlenden Verbindungsstück beider Theorien - der berühmten Weltformel. Einsteins Formel ist daher nicht die letzte Antwort. Auch seine Theorie bleibt insofern relativ.

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