Apple bricht alle Rekorde Erstmals eine Billion Dollar Börsenwert
Am Donnerstag letzter Woche war es soweit. Als der Kurs der Apple-Aktie an der Wallstreet die magische Schwelle von 207,04 Dollar überschritten hatte, wurde erstmals ein Börsenwert von einer Billion Dollar erreicht. Das ist eine echte Premiere - nicht nur für Apple, sondern überhaupt in der Börsengeschichte. Außer dem chinesischen Staatskonzern PetroChina, der die Marke nur kurzzeitig knackte, konnte bisher kein Unternehmen jemals einen solchen Wert vorweisen.
Auch am Freitag notierte Apple mit final 207,99 Dollar knapp über seinem Billion-Dollar-Kurs. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, ob es sich dabei um eine "Eintagsfliege" oder einen Dauerzustand handelt. Bemerkenswert ist das Ereignis allemal, macht es doch die herausragende Position der US-Technologiefirma deutlich. Ob sich das der - inzwischen verstorbene - Firmengründer Steve Jobs hätte träumen lassen, als er Apple 1976 zusammen mit ein paar Kumpanen in einer Garage aus der Taufe hob?
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So viel wert wie 24 der größten DAX-Unternehmen
An Milliarden-Summen haben wir uns inzwischen fast gewöhnt. Die Billion jagt dagegen doch noch einen ehrfürchtigen Schauer ein. 1.000.000.000.000 - eine Zahl mit zwölf Nullen, die das Vorstellungsvermögen sprengt. Die Größenordnung wird nur im Vergleich deutlich. Verglichen mit Apple nehmen sich selbst die größten DAX-Konzerne wie Winzlinge aus. Der deutsche Software-Riese SAP bringt es gerade auf 142 Milliarden Dollar - ein Siebtel des Apple-Wertes. Über hundert Milliarden Dollar notieren noch Siemens und Bayer. Unter hundert Milliarden Dollar folgen die nächsten sieben DAX-Firmen Allianz, VW, BASF, Deutsche Telekom, Daimler, BMW und Henkel. Henkel erreicht nur noch ein Zwanzigstel des Apple-Wertes. Insgesamt bringt Apple so viel auf die Waage wie die 24 größten DAX-Unternehmen.
Insgesamt bringt Apple so viel auf die Waage wie die 24 größten DAX-Unternehmen zusammen."
Seinen jüngsten Kurssprung verdankt Apple guten Geschäftszahlen und noch besseren Erwartungen. Der Absatz des iPhones ist stabil und für mehr als die Hälfte der Erlöse verantwortlich. Im September soll wieder eine neue iPhone-Generation auf den Markt kommen. Das sorgt für zusätzliche Kursphantasien.
Daneben entwickelt Apple systematisch weitere Geschäftsfelder, um sich von der einseitigen iPhone-Abhängigkeit zu lösen. Unter anderem soll künftig verstärkt auf Video-Dienste gesetzt werden, der Bezahldienst ApplePay wird noch in diesem Jahr auch in Deutschland starten.
So könnte die Apple-Erfolgsstory selbst jenseits der eine Billion Dollar weitergehen.