Fondspolicen auch als Rentenversicherung Fondsgebundene Lebensversicherung
Im Gegensatz zur kapitalbildenden Lebensversicherung eröffnet die fondsgebundene Variante die Teilhabe an der Performance von Aktien. Zur Altersversorgung empfiehlt sich aber auch die Rentenversicherung auf Fondsbasis.
Angesichts der extrem niedrigen Zinsen kommt die über Jahrzehnte bewährte Kapital-Lebensversicherung an ihre Grenzen - die negativen Schlagzeilen zu den teilweise extrem hohen Kosten und Verfehlungen der Branche geben ihr aktuell den Rest. Im Gegenzug erfreut sich die fondsgebundene Alternative immer größerer Beliebtheit, zumal neben den höheren Renditechancen auch Steuervorteile im Vergleich zum Aktienkauf locken. Im Gegensatz zur fondsgebundenen Lebensversicherung verzichtet die Rentenversicherung auf die Kosten für die Risikoabsicherung.
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Fondsgebundene Rentenversicherung: Aktien im Versicherungsmantel
Die kapitalbildenden Versicherungen sind in ihrer Geldanlage deutlich beschränkt, sie müssen sich schwerpunktmäßig auf sichere Anlagen, beispielsweise Staatsanleihen und Immobilien, konzentrieren. Auf diese Weise die Gewinne zu generieren, die zur Einhaltung der oftmals optimistischen Prognosen bei Vertragsabschluss schon seit geraumer Zeit nicht mehr ausreichen. Im Gegensatz dazu investieren die fondsgebundenen Alternativen das eingesammelte Kapital nach Abzug der Kosten in Aktienfonds, die zur gewählten Ausrichtung passen.
Läuft der Vertrag ab, bekommt der Versicherungsnehmer den dann aktuellen Wert der im Laufe der Jahre erworbenen Fondsanteile ausgezahlt. Um die Risiken, dass die Aktienfonds zu diesem Zeitpunkt gerade einen niedrigen Kurs aufweisen, abzufedern, können die Fondsanteile auch in ein Depot übertragen oder rechtzeitig vor Ablauf Umschichtungen in einen Geldmarktfonds vereinbart werden. Die Rendite unter dem Strich hängt nicht zuletzt von der Performance der gewählten Fonds und dem Ablaufmanagement ab.
In den letzten Jahren verschwimmen die Unterschiede zwischen Renten- und Lebensversicherungen immer mehr."
Renten- oder Lebensversicherung - was ist sinnvoll?
In den letzten Jahren verschwimmen die Unterschiede zwischen Renten- und Lebensversicherungen immer mehr. Steht die Lebensversicherung für die Kombination von Todesfallabsicherung und Kapitalanlage, die zum Ablauf eine bestimmte Einmalauszahlung vorsieht, ist bei der Rentenversicherung eigentlich eine Rentenauszahlung vorgesehen. Diese kann auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt werden, was die Rentenhöhe nach oben treibt, aber auch lebenslang in Anspruch genommen werden. In die fondsgebundenen Rentenversicherungsverträge lässt sich aber auch ein Hinterbliebenenschutz integrieren, was diese Verträge wieder in Richtung Lebensversicherung tendieren lässt.
Die Absicherung des vorzeitigen Todesfalls der versicherten Person kostet aber Geld, sodass sich der Anteil des Versicherungsbeitrages, der zur Kapitalanlage zur Verfügung steht, ebenso wie das Ergebnis weiter reduziert. Sinnvoller ist es, die Risikovorsorge vom Ansparvorgang zu trennen: Eine separate Risikolebensversicherung, die mit ihren niedrigen Beiträgen auch in finanziell schwierigen Zeiten zu bewältigen ist, sollte die Alternative ein. Die fondsgebundene Rentenversicherung kann dann ganz nach Möglichkeit dazu abgeschlossen werden, um sich mit der sorgfältigen Auswahl der Fonds auf die Ansparung des für die Alterssicherung notwendigen Kapitals zu konzentrieren.