Fundiertes Finanzwissen hilft bei der Orientierung auf dem Finanzmarkt

Serie Finanzwissen: Finanzwissen Investmentfonds Fondskategorien

Fundiertes Finanzwissen hilft bei der Orientierung auf dem Finanzmarkt. Ein wichtiges Kapitel stellen die Fondskategorien dar, denn sie beschreiben die Ausrichtung der unterschiedlichen Fonds und erlauben so die Selektion.

Nicht alle Fonds stehen Privatanlegern zur Verfügung oder eignen sich zur Umsetzung individueller Anlagestrategien - sie unterscheiden sich in Bezug auf ihre Risikoklassen, in ihrer Art und in ihrer Ausrichtung. Die Einteilung in verschiedene Fondskategorien schafft angesichts der enormen Vielfalt einen generellen Überblick, sodass diese Erläuterungen zum grundlegenden Finanzwissen gehören.

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Fondskategorien - die wesentlichen Merkmale

Vier verschiedene Fondskategorien sollen zur grundsätzlichen Einordnung dienen:

Total Return Fonds 

Im Gegensatz zu klassischen Fonds richten sich Total Return Fonds nicht an einer bestimmten Benchmark aus, die sie im besten Fall übertreffen wollen, sondern verfolgen eine maximale Gewinnabsicht - und das ganz unabhängig von der Entwicklung am Kapitalmarkt. Als alternative Bezeichnung wird auch "Absolute Return Fonds" verwendet, was wichtige Rückschlüsse auf die Ausrichtung zulässt: Die Rendite dieser frei gestaltbaren Fonds wird absolut ausgewiesen und nicht im Verhältnis zu einer Benchmark. Als Betrachtungszeitraum dienen dazu in der Regel zwölf Monate.

Vermögensverwaltungsfonds

Mit ihrer Streuung in mehrere Anlageklassen weisen Vermögensverwaltungsfonds eine enorme Flexibilität auf, was auf der anderen Seite aber auch deren Einordnung schwerer macht: Sie sind weder den starren Quoten klassischer Mischfonds unterworfen noch lässt sich allerdings die künftige Anlagepolitik des jeweiligen Fonds ableiten. Das Risikomanagement wird durch die aktive Vermögensverwaltung realisiert, sodass nur eine Analyse des Fondsmanagements als belastbare Grundlage für eine Anlageentscheidung infrage kommen kann.

Nicht alle Fonds stehen Privatanlegern zur Verfügung oder eignen sich zur Umsetzung individueller Anlagestrategien."

Hedge-Fonds

Hierbei handelt es sich um spezielle Fonds für semi-professionelle und professionelle Investoren, die für hohe Gewinnchancen auch enorme Risiken auf sich nehmen, beispielsweise durch den Leverage-Effekt gehebelter Finanzinstrumente oder durch Leerverkäufe. Der sichere Umgang mit Hedge-Fonds setzt ein fundiertes Finanzwissen und den notwendigen finanziellen Spielraum voraus. Im Prinzip eröffnen diese Fonds spekulative Investments auf die unterschiedlichsten Werte.

Private Equity Funds

Eine weitere der speziellen Fondskategorien, die nicht allen privaten Anlegern offenstehen, befasst sich mit Beteiligungskapital für Unternehmen - Private Equity Funds. Die Bezeichnung leitet sich daraus ab, dass dieses Kapital nicht an der Börse gehandelt wird. Grundsätzlich ist eine Eigenkapitalinvestition vorgesehen, sodass die Anleger an der wirtschaftlichen Entwicklung des jeweiligen Unternehmens partizipieren. Diese Fonds übernehmen damit eine wichtige Finanzierungsfunktion für die Wirtschaft, da die Bilanz nicht durch Fremdkapital, beispielsweise durch Kredite, belastet wird. Die Änderungen durch das KAGB betreffen auch diese Spezialfonds, sodass die Initiatoren weitreichende Vorschriften, die sich insbesondere auf die Mitteilungspflichten gegenüber der BaFin beziehen, beachten müssen.

 

 

Die vom Autor als Basis für diesen Artikel verwendeten Informationen sind vom Rechteinhaber des Grundlagenwissen: Investmentfonds und die Risiken, der fundsware GmbH, zur Verfügung gestellt worden.

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