Von Privatanlegern entdeckt Fondssparpläne stark nachgefragt
Deutsche Anleger gelten als konservativ und wenig beweglich. Doch manchmal bewegt sich doch etwas. Fondssparpläne haben derzeit einen ungeahnten Zulauf. Über das Vehikel gelingt manchem Sparer der Einstieg in das etwas riskantere, aber rentierliche Fonds-Investment.
Sowohl die Sparkassenorganisation als auch die Volks- und Raiffeisenbanken melden in diesem Jahr deutliche Zuwächse bei ihren Fondssparplänen. Die Fondsanbieter Deka bzw. Union Investment der beiden Organisationen stehen vom Volumen her für mehr als ein Viertel des deutschen Fondsmarktes. Sie werden gerade von Kleinsparern und Durchschnitts-Anlegern gerne genutzt.
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2017: Glänzendes Geschäft mit Fondssparplänen
Union Investment hatte bereits kürzlich von einem glänzenden Geschäft bei Fondssparplänen berichtet. Die Zahl der Verträge sei in den letzten zwölf Monaten um mehr als ein Drittel auf rund 1,72 Millionen gestiegen. 213.000 Anleger hätten auf diesem Weg überhaupt erstmals in Fonds investiert. Nicht minder erfolgreich präsentiert sich jetzt die Deka. Hier werden 300.000 neue Sparpläne allein im ersten Halbjahr gemeldet - so viel wie im ganzen Jahr 2016. Der Deka-Bestand an Fondssparplänen hat sich damit auf nunmehr 3,8 Millionen erhöht. Gespart wird vor allem in Aktienfonds, Mischfonds und Immobilienfonds.
Geeignetes Instrument für systematischen Vermögensaufbau
Grundsätzlich bieten Fondssparpläne eine sehr gute Möglichkeit für systematischen Vermögensaufbau. Sparer profitieren beim regelmäßigen Sparen in gleichbleibenden Beträgen vom sogenannten Cost-Average-Effekt.
Fondssparpläne bieten eine sehr gute Möglichkeit für den systematischen Vermögensaufbau."
Wenn Fondsanteile besonders teuer sind, werden automatisch weniger davon gekauft, umgekehrt sieht es in günstigen Phasen aus. Dadurch befinden sich immer überproportional viele billig erworbene Anteile im Bestand, was sich insgesamt positiv auf die Rendite auswirkt.
Besonders kostengünstig sind Fondssparpläne, die auf ETFs aufbauen. Die werden allerdings von Banken und Sparkassen nur zögerlich angeboten, weil die Institute und ihre Fondsgesellschaften an diesen Fonds nur recht wenig verdienen.
Auch in der Bankberatung finden sie oft nur wenig Beachtung, rangieren unter ferner liefen. Unabhängige Finanzberatung kann Ihnen weiterhelfen, um maßgeschneiderte Lösungen für Vermögensaufbau mit ETF-Sparplänen zu identifizieren.
