Die Mehrzahl der Deutschen ist in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) pflichtversichert

Eine Gegenüberstellung Gesetzliche versus private Krankenversicherung

Gesetzliche oder private Krankenversicherung? Falls Sie die Wahl haben, müssen Sie die Unterschiede zwischen beiden Systemen kennen. Nur so können Sie überprüfen, welche Option für Ihre Lebensumstände optimal ist.

Die Mehrzahl der Deutschen ist in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) pflichtversichert. Pflichtversichert in der GKV ist jeder, der abhängig beschäftigt ist und dessen Brutto-Einkommen unterhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) liegt (2020: 62.550 Euro). Selbstständige und Besserverdienende haben die Wahl, ob sie freiwilliges Mitglied einer GKV werden oder sich privat versichern. In den Medien wird häufig darüber geklagt, dass gesetzlich Krankenversicherte beispielsweise bei der Terminvergabe beim Facharzt Patienten 2. Klasse wären. Viel wichtiger sind aber die Unterschiede in der Beitragshöhe und im Leistungsumfang. In der PKV bekommen Sie die vereinbarten Leistungen, in der GKV gilt der Leistungskatalog.

Vorteile der gesetzlichen Krankenversicherung:

  • Die gesetzlichen Krankenkassen arbeiten nach dem Solidarprinzip. Wer wenig Einkommen bezieht, zahlt niedrige Beiträge.
  • Familienangehörige, die kein oder geringes Einkommen beziehen, sind beitragsfrei mitversichert (Familienversicherung).
  • Die Aufnahme in die GKV erfolgt ohne Gesundheitsprüfung.
  • Der Wechsel zu einer anderen gesetzlichen Krankenversicherung (beispielsweise wegen der Erhebung eines Zusatzbeitrages) ist problemlos möglich.  

Für wen ist die private Krankenversicherung vorteilhaft?

Haben Sie einen gut bezahlten Job, sind Sie jung, gesund und haben Sie noch keine eigene Familie gegründet, zahlen Sie bei einer privaten Krankenversicherung deutlich niedrigere Beiträge als bei der GKV. Da die Beiträge bei der PKV nicht nach der Höhe des Einkommens, sondern nach Ihrem individuellen Gesundheitsrisiko und nach den gewünschten Leistungen berechnet werden, profitieren Sie in jungen Jahren. Daraus folgt aber auch, dass die Beiträge mit zunehmendem Alter steigen. Berücksichtigen Sie bei der Entscheidung ebenfalls, dass jedes Familienmitglied einen eigenen Versicherungsvertrag benötigt.

In der GKV sind Ehepartner ohne eigenes Einkommen und Kinder beitragsfrei mitversichert - im Gegensatz zur PKV."

Hohe Beiträge im Alter - ein Problem für viele privat Versicherte

Um die Belastung der Versicherten im fortgeschrittenen Alter zu mindern, bilden die privaten Krankenversicherungen Altersrückstellungen. Dennoch belasten die Beiträge für die private Krankenversicherung viele Rentner sehr stark.

Eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung ist dann nicht mehr möglich.

Um die Beiträge zu reduzieren, könnten Sie einen Selbstbehalt vereinbaren. Das heißt, Sie übernehmen einen Teil der anfallenden Kosten selbst.

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