Megatrend muss nicht sein Gehören Trends ins Anlegerdepot?
Als Anleger hört man ihn immer wieder, den fast schon aufgeblähten Begriff „Megatrend“. Doch gerade auf konservative Investoren wirkt dieser Superlativ fast schon abschreckend. Muss man denn tatsächlich jedem Trend folgen? Und falls man dagegen entschließt, ist das eigene Depot dann weniger gut aufgestellt und damit weniger erfolgreich? Unsere Antwort lautet Nein.
Man sollte sich nicht von täglich wechselnden und reißerischen Schlagzeilen in der Finanzwelt verunsichern lassen. Es ist der heutigen Geschwindigkeit geschuldet, dass man bei vielen scheinbar essentiellen Veränderungen kaum noch hinterherkommt, geschweige denn, wichtiges von unwichtigem für die eigene Anlageentscheidung für sich herauszufiltern weiß.
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Megatrends
Hat man ein gut sortiertes und breit aufgestelltes Portfolio, wird der Anlageerfolg auch ohne Trendfolgemodelle eintreten. Wer jedoch darauf aufbauend etwas mehr Musik im Depot haben möchte, für den lohnt sich der Blick auf einige aktuelle Megatrends am Finanzmarkt. Hierzu sollte zunächst ein Verständnis für den Wirkungskreis der Thematik gebildet werden. Megatrends sind starke soziale, demographische, umweltbezogene oder technologische Kräfte des Wandels, die unsere derzeitige Welt teilweise zerstören, um im Zuge dessen dann wieder neu zu gestalten. Disruption lautet hierfür der Fachbegriff. Megatrends entwickeln sich unabhängig vom Konjunkturzyklus und sind dazu in der Lage, auch die Finanzlandschaft neu zu gestalten.
Wandelnde Weltwirtschaft
Im Hinblick auf das Investmentthema ist es wichtig, die Dynamik dieser Megatrends näher zu beleuchten und herauszufinden, wie diese den Ausblick für die Branchen, in die Investmentmanager für ihre Kunden investieren, beeinflussen könnten. Es geht darum, Unternehmen zu finden, die die neuen Anforderungen der sich wandelnden Weltwirtschaft durch innovative Produkte zu erfüllen wissen und damit einen starken Wachstums- und Entwicklungsprozess in Bewegung setzen.
Langfristige Perspektive
Besonders stark ist das Marktpotential in den Bereichen Technologie, Digitaler Kommunikation und Künstlicher Intelligenz. Dabei werden Anlagemöglichkeiten mit langfristiger Perspektive übersetzt - heraus kommen dabei sogenannte Themenanlagen - hier geht es um die Zukunft im Depot.
Nehmen wir einmal das Thema Künstliche Intelligenz. Hierbei geht es speziell um eine sich auf dem Vormarsch befindende Sonderform der Digitalen Kommunikation. Ein Trend, der seinen Platz bereits seit einiger Zeit in den Zukunftstechnologien der Weltkonzerne gefunden hat und sich problemlos auch in das eigene Portfolio integrieren lässt.
Megatrends sind starke soziale, demographische, umweltbezogene oder technologische Kräfte des Wandels."
Künstliche Intelligenz
Doch was ist hierunter zu verstehen? Künstliche Intelligenz baut auf maschinellem Lernen auf. Mit Hilfe geeigneter Algorithmen werden Computer dazu befähigt, neue Aufgaben zu meistern, deren Lösungsweg nicht zuvor programmiert wurde. Zwei wichtige Entwicklungen jüngster Zeit wirken dabei treibend:
- Big Data: Künstliche Intelligenz greift auf enorme Datenmengen zu, um ein möglichst wahrscheinliches Ergebnis zu erzielen.
- Kosten- und Leistungsoptimierte Prozessoren: Neuentwicklungen im Bereich Computerchips multiplizieren die Rechenkapazität um ein Vielfaches.
Künstliche Intelligenz wird von zahlreichen Unternehmen bereits aktiv eingesetzt - Alphabet (Google), Amazon oder Apple machen es vor. Es gibt interessante und renditestarke Fonds, die auf die oben genannte Thematik aufbauen. Ein versierter Finanzberater kann Ihnen bei Auswahl dabei unterstützend zur Seite stehen.