Ein deutsches Braunkohle-Kraftwerk

Klimakonferenz in Paris Geht es ohne schmutzige Energien?

Ende November wird sich die Klimakonferenz in Paris mit weiteren Maßnahmen gegen den Klimawandel befassen. Wenn alles klappt, soll noch in diesem Jahr ein weiterer Welt-Klimavertrag abgeschlossen werden.

Es wäre die Fortsetzung des Kyoto-Protokolls - wenn auch in abgeschwächter Form. Die Forcierung erneuerbarer Energien dürfte ein wichtiger Punkt der bald stattfindenden Klimakonferenz sein. Ob die Menschheit allerdings wirklich in absehbarer Zeit auf schmutzige Energien verzichten kann, erscheint fraglich. 

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Die deutsche Energiewende - kein Vorbild für die Welt 

Die Energiewende findet bei uns mittlerweile einen breiten gesellschaftlichen Konsens. Dabei sieht man sich nicht selten in einer Vorreiter-Rolle für die übrige Welt. Die Vision von einer Erde, in der schmutzige Energien vollständig substituiert werden können, ist ein Fernziel, das nicht nur über der anstehenden Klimakonferenz schwebt. Tatsächlich besitzt die Vorstellung von einem Leben ohne schmutzige Energien etwas Faszinierendes. Aber ist sie auch realistisch? Zweifel sind erlaubt. 

Denn die Zahlen und Fakten sprechen dagegen. Der jährliche Pro-Kopf-Energiebedarf in Deutschland liegt derzeit bei rund 50.000 kwh. Das ist die Energie, die notwendig ist, um für Mobilität, Wärme, Elektrizität und die Erzeugung der Produkte des täglichen Lebensbedarfs zu sorgen. Der deutsche Energieverbrauch ist dabei nicht einmal der höchste weltweit. In Staaten wie den USA oder Saudi-Arabien wird er noch getoppt. Viele andere Länder auf dem Globus liegen deutlich darunter - aber nicht wegen besonders sparsamen Energieverbrauchs, sondern weil sie wesentlich ärmer sind. 

Schmutzige Energien - Renaissance der Kernenergie? 

Erhebt man den Anspruch, die Lebensverhältnisse auf unserem Planeten auf Dauer spürbar zu verbessern und an das Niveau in den entwickelten Industrieländern anzugleichen, wird dies nicht ohne wesentlich mehr Energie gehen. Dies gilt schon bei konstanter Weltbevölkerung, bei der noch zu erwartenden Zunahme erst recht. Geht man von mehr als zehn Milliarden Menschen auf der Erde in hundert Jahren aus und einem Wohlstandsniveau wie dem unsrigen, bedeutet das etwa eine Verfünffachung des heutigen Energiebedarfs.

Es gibt grundsätzlich zwei Lösungswege: mehr Energieerzeugung  und mehr Energieeinsparung. Es dürfte einsichtig sein, dass mehr Energieeffizienz alleine nicht genügt, es muss auch in großem Umfang zusätzliche Energie produziert werden. Dazu können erneuerbare Energien wohl einen Beitrag leisten, aber keine umfassende Lösung bieten. Selbst in Deutschland decken sie bislang nur ein Achtel des Energieverbrauchs.

Mehr Energieeffizienz alleine genügt nicht."

Wie soll das Energieproblem der Zukunft gelöst werden?

Fossile Brennstoffe werden irgendwann zur Neige gehen und sind besonders klimaschädlich. Vielleicht kommt eine Technik zu neuen Ehren, von der man sich eigentlich schon verabschiedet hatte - die Kernenergie. Der Klimakonferenz stehen kontroverse Diskussionen bevor.

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