Weltweit sind lediglich noch 450 "Stradivaris" aus Cremona erhalten

Hochwertige Streichinstrumente von alten Meistern Geldanlage mit Geigen

Niedrigzinsen führen fortschreitend zu Anlagenotstand, welchem Sie mit etwas Kreativität begegnen können. Geigen, insbesondere die exzellenten Streichinstrumente bekannter alter Meister, offerieren vergleichsweise attraktive Renditen. Was es dabei zu beachten gilt, erklärt Ihnen dieser Beitrag.

Die Geigen von Antonio Stradivari zählen zu den weltweit gefragten Streichinstrumenten. Viele davon gibt es nicht mehr, da der Meister vor etwa 300 Jahren auf dem Höhepunkt seines Schaffens angekommen war. Weltweit sind lediglich noch 450 "Stradivaris" aus Cremona erhalten und das knappe Angebot spiegelt sich auch hierbei im Preis wider. Eine hochwertige Geige aus dem Hause Stradivari ist kaum unter 5 Millionen Euro zu haben, einige erzielen bei Versteigerungen zweistellige Millionenbeträge. Für das derzeit teuerste Stück ruft Sotheby's ganze 45 Millionen Euro auf.

Seltene Geigen stellen solide Wertzuwächse in Aussicht

Neben den Streichinstrumenten von Stradivari erzielen auch die Kunstwerke von Amati, Guarneri oder Gofriller beachtliche Preise und erwirtschaften als langfristige Investments attraktive Renditen. Zwei US-amerikanische Forscher haben dazu einen Index mit 320 Instrumenten erstellt und deren Wertentwicklung von 1875 bis 2012 ermittelt. Im Ergebnis lag die jährliche Durchschnittsrendite bei knapp 3,5 Prozent.

Damit erzielen die Meisterstücke fast 50 Prozent mehr Ertrag als andere Kunstobjekte oder beispielsweise Anleihen aus den Vereinigten Staaten. Sie überstanden zahlreiche Krisen und wuchsen dabei stets im Wert. In der kurzfristigen Betrachtung zwischen den Jahren 2000 und 2009 lag die durchschnittliche Jahresrendite gar bei gut neun Prozent.

Nicht nur die alten Meister fokussieren

Die handwerklich perfekten Geigen aus dem 18. Jahrhundert sind mit mindestens 80.000 Euro nicht für jeden Anleger erschwinglich. Das muss auch nicht unbedingt sein, denn die Streichinstrumente zeitgenössischer Künstler eignen sich ebenso gut als Geldanlage und liegen mit 25.000 bis 30.000 Euro in der Reichweite vieler Privatanleger. 

Mit genannten Beträgen könnten Sie eine Geige von Alessandro A. Ciciliati, Davide Sora oder Francesco Toto erwerben. Letztendlich richtet sich der Preis nach der handwerklichen Ausführung, dem Klang und der Anzahl der Vorbesitzer. Für eine Investition in Geigen spricht deren zeitlose Attraktivität ebenso wie die zeitgemäße Mobilität. Sie sollten allerdings wissen, dass sich die hochwertigen Instrumente nicht von heute auf morgen zu Geld machen lassen, ein passender Käufer findet sich oft erst nach Monaten.

Weltweit sind lediglich noch 450 "Stradivaris" aus Cremona erhalten."

Geigen wollen gespielt werden

Erfahrene Meister sind überzeugt, dass eine nicht gespielte Geige mit der Zeit an Klang verliert, da das Holz nicht mehr optimal schwingt. Idealerweise kennen Sie einen begabten Künstler, dem Sie Ihre Geige leihweise überlassen. Das hat für das Instrument ähnliche Vorteile wie die Arbeit eines professionellen Masseurs für Ihre Muskeln. Selbstverständlich sollten Sie Ihre Geige nicht ohne Versicherung aus der Hand geben, die Kosten dafür betragen etwa 0,5 Prozent des von Gutachtern ermittelten Wertes.

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