Im Vergleich zu anderen Wertpapieren bieten ETFs ein ausgewogeneres Verhältnis von Risiko und Renditechancen

ETF erobern den Markt Indexfonds, der langfristige Trend

Die Zahl der privaten Anleger, die in ETFs investieren, steigt kontinuierlich. Experten schätzen, dass es sich um strukturelle Veränderungen handelt und dieser Trend bei steigendem Zinsniveau weiter anhalten wird.

Ein Blick auf die Zahlen beeindruckt: Kürzlich hat der ETF-Markt die Zehn-Milliarden-Euro-Grenze überschritten. Das heißt, dieses Marktsegment verzeichnet ein deutlich stärkeres Wachstum als aktiv gemanagte Fonds. Skeptiker befürchten, dass dieser Trend sich umkehren könnte, sobald sich die lang anhaltende Phase steigender Aktienkurse dem Ende zuneigt. Andere Finanzexperten hingegen sehen strukturelle Veränderungen im Verhalten der Anleger.

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Strohfeuer oder langfristiger Trend?

Ein Indiz für letztere These könnten die ansteigenden Handelsvolumina von ETFs sein, als die Kurse wegen des Brexits kurzfristig einbrachen. Interessant ist ebenfalls ein Blick auf den typischen ETF-Käufer. Im Vergleich zum Durchschnitt der Wertpapierkunden sind ETF-Käufer vermögender und beim Handeln aktiver. Das könnte ebenfalls für einen Paradigmenwechsel sprechen.

ETFs eignen sich für die unterschiedlichsten Anlegertypen

Dass ETFs in Zukunft eine noch größere Rolle spielen könnten, dafür spricht ebenfalls das anhaltend niedrige Zinsniveau. Immer mehr private Anleger, die nach renditestarken Alternativen zu Lebensversicherungen und festverzinslichen Papieren suchen, entdecken die Vorteile der ETFs. Im Vergleich zu anderen Wertpapieren bieten ETFs ein ausgewogeneres Verhältnis von Risiko und Renditechancen. Die ETF-Rendite spiegelt die Entwicklung an den Finanzmärkten wider. Solche Fondsanteile bieten selbst Anlegern mit kleineren Anlagebeträgen die Möglichkeit, breit gestreut zu investieren und durch die Diversifikation das Risiko des Investments zu begrenzen. 

Das gilt insbesondere für Fonds, die breit aufgestellte Fonds nachbilden, wie zum Beispiel den: 

  • MSCI World
  • EUROSTOXX
  • DAX
  • MDAX

Als ebenfalls sehr erfolgversprechend erweisen sich Fonds, die in dividendenstarke Aktien investieren. 

Mit ETF-Sparplänen für das Alter vorsorgen

Wer jeden Monat einen vergleichsweise kleinen Geldbetrag in einen ETF-Sparplan investiert, kann auf lange Frist gesehen eine solide Vorsorge für das Alter aufbauen. Viele Banken, Sparkassen und Finanzdienstleister bieten ETF-Sparpläne bereits für Monatsbeträge ab 50 Euro an.

Die ETF-Rendite spiegelt die Entwicklung an den Finanzmärkten wider."

Die Beträge der Anleger werden nach vorab bekannten Regeln investiert. Bei der Auswahl des Fonds sollten Sie sich von einem unabhängigen Finanzberater unterstützen lassen. Er analysiert Ihre persönlichen Anlageziele und Verhältnisse gründlich, bevor er Ihnen eine passende Anlagestrategie empfiehlt.

Neue Chancen für Banken

Doch nicht nur die Anleger, sondern auch die Finanzinstitute müssen sich auf diesen neuen Trend einstellen. Theoretisch bietet es sich an, ETFs online zu handeln. Doch es zeigt sich, dass sich dieses Segment bisher recht zögerlich entwickelt. Offensichtlich haben die Kunden einen hohen Beratungsbedarf und den Online-Brokern und Fintechs fehlt es bisher an der Reputation.

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