Anders als bei Aktien kann mit dem Besitz von Gold keine Rendite erwirtschaftet werden

Ist Gold wirklich eine Anlagealternative? Keine Rendite, aber ein gutes Gefühl

Viele Anleger fragen sich, ob ein Investment in Gold sinnvoll wäre. Das gelbe Edelmetall generiert zwar keine Rendite, es zu besitzen vermittelt allerdings Menschen, die sich vor einem Währungscrash fürchten, wohltuende Sicherheit.

Krisenängste treiben den Goldpreis

Der Preis des natürlichen Rohstoffs wird über Angebot und Nachfrage ermittelt, wobei die Experten von global begrenzten Goldvorräten ausgehen. Besonders stark nachgefragt ist das Metall in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Dann verlieren Anleger das Vertrauen in Wertpapiere und flüchten in das vermeintlich sichere Gold.

Inflationsängste trieben den Goldpreis beispielsweise in den 1970er-Jahren extrem in die Höhe. Die Angst vor einem totalen Zusammenbruch des Wirtschafts- und Finanzsystems resultierte nach 2008 in einem astronomischen Unzenpreis von mehr als 1.800 Dollar. Gold ist jedoch nur auf den ersten Blick ein krisenfestes Investment. Zum einen kann das Angebot künstlich verknappt werden, zum anderen könnten neue Goldfunde dramatische Auswirkungen auf den Preis haben.

Wie in Gold investieren?

Anders als bei Aktien kann mit dem Besitz von Gold keine Rendite erwirtschaftet werden. Nur wenn Anleger bei niedrigem Kurs einsteigen, lange dabeibleiben und zum Höchstpreis verkaufen, wird bei vergleichsweise geringen Schwankungen ein lukrativer Ertrag erzielt. Besonders stark steigt der Goldpreis bei negativer Entwicklung von Aktienkursen, in wirtschaftlich guten Zeiten klettern die Wertpapierkurse allerdings deutlich schneller.

Fachleute ermuntern Portfoliobesitzer jedoch zu einer Beimischung von Gold, um in volatilen Zeiten mögliche Verluste aus Aktieninvestments zu begrenzen. Damit die Risikobegrenzung aber nicht die Chancen auf Rendite mindert, sollte der Goldanteil eines Portfolios nicht mehr als zehn Prozent betragen.

Gold ist jedoch nur auf den ersten Blick ein krisenfestes Investment."

Der Nachteil dieser Strategie kommt durch erhöhte Kosten zum Vorschein. Um den Goldanteil bei konstantem Wert zu halten, muss das Portfolio regelmäßig neu ausgerichtet werden und das bringt hohe Transaktionskosten mit sich.

Fazit

Für einen Anleger mit optimal diversifiziertem Aktienportfolio bringt das Investment in Gold kaum wirkliche Vorteile. Wer sich allerdings vor der großen Krise fürchtet, sollte zur Beruhigung einen Teil des Vermögens in physisches Gold (Barren oder Münzen) investieren. Damit wird zwar keine Rendite erwirtschaftet, aber der Anblick erzeugt ein gutes Gefühl.

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