Nicht alle Senioren können sich einen Traumurlaub leisten

Auch bei der Nullzins-Politik Späte Altersvorsorge möglich

Der Druck, sich doch noch mit dem Thema Geldanlage befassen zu müssen, steigt insbesondere für ältere Menschen: Das Einkommen hinkt der steigenden Lebenserwartung regelmäßig hinterher, hier sind clevere Strategien gefragt.

Angesichts der weggebrochenen Zinserträge aus Festgeld & Co. sehen sich Senioren zunehmend damit konfrontiert, dass ihr Einkommen angesichts der vielen Jahre, die noch vor ihnen liegen, nicht für Lebenspläne im Alter ausreicht. Selbst die mühsam finanzierte Wohnimmobilie ist längst kein Garant mehr für ein gutes Auskommen, ein Umdenken in puncto Geldanlage ist unerlässlich.

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Höhere Renditen gefragt: Sind wachsende Risiken im Alter überhaupt tragbar?

Reichte es über viele Jahrzehnte aus, regelmäßig Geld in festverzinsliche und als sicher geltende Anlagen zu stecken, bringen Sparbuch, Festgeld und Schatzbriefe längst nicht mehr ausreichend Rendite ein. Vor allem ältere Menschen stehen vor der Frage, ob sie nun doch noch in Aktien investieren müssen, um den steigenden Bankgebühren probate Erträge entgegensetzen zu können. Die Angst ist groß, zumal diese Generation mit riskanteren Anlageformen oft genug schlechte Erfahrungen gemacht hat - erinnert sei nur an die geplatzte Dotcom-Blase.

Sich allerdings auf das Altenteil zurückzuziehen, ist für viele Rentner nur bedingt möglich: Die steigende Lebenserwartung sprengt ganz einfach den finanziellen Rahmen, den sie sich gesetzt hatten. So sehen sich Finanzberater zunehmend mit einer Kundengruppe konfrontiert, die einerseits kaum noch einen Kredit ausgereicht bekommt, aber andererseits investieren muss, um das Einkommen effektiv aufzubessern - alle damit einhergehenden Risiken inklusive.

Die steigende Lebenserwartung sprengt ganz einfach den finanziellen Rahmen, den sie sich gesetzt hatten."

Produkte im Verhältnis zum Anlagezeitraum intelligent wählen

Der Kauf einer Immobilie kommt für den Großteil der älteren Anleger nicht mehr in Frage, hier stehen schon die neuen Kreditrichtlinien im Weg. Hochriskante Beteiligungen, beispielsweise in Start-ups, versprechen zwar eine interessante Rendite, diese geht aber immer mit der Möglichkeit eines Totalverlustes einher. Bleiben fast nur noch Aktien: Welche sind hier jedoch zu empfehlen? Schließlich müssen die natürlichen Schwankungen an den Börsen im Bedarfsfall auch ausgesessen werden können.

Schon vor diesem Grund sollten ältere Anleger ihre Mittel aufteilen: Ein Teil sollte zur schnellen Verfügbarkeit in Tagesgeld investiert werden, auch wenn dies kaum noch etwas einbringt. Ein weiterer Teil darf für unvorhersehbare Kosten in relativ sichere Fonds und ein Teil in etwas riskantere Produkte angelegt werden. Als clevere Alternative empfehlen sich Indexfonds, die deutlich günstiger als aktiv gemanagte Fonds arbeiten, aber weniger Gestaltungsspielraum eröffnen. Abhängig von der Größe des zu investierenden Vermögens kommen auch weitere Aufteilungen in Frage, um nicht nur die Risiken gut zu verteilen, sondern vor allem die Erträge auch auf kurze Sicht zu optimieren.

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