Das Schreiben einer Bewerbung kann ein mühsames Unterfangen sein

Neuer Trend KI für die Bewerbung nutzen

Das Schreiben einer Bewerbung kann ein mühsames Unterfangen sein. Gerade das Anschreiben ist - obwohl in der Regel nicht länger als eine Seite - für manchen eine echte Herausforderung. Gut, dass es ChatGPT & Co. gibt!

Immer mehr Stellenbewerber greifen bei Bewerbungen auf Künstliche Intelligenz zurück. Das zeigt eine Umfrage des HR-Software-Anbieters Softgarden. Auch bezüglich des Einsatzes von KI bei Recruiting-Prozessen zeigen sich die Befragten offen - vorausgesetzt, es sind immer noch Menschen, die letztlich die Auswahlentscheidung treffen.

Drei von fünf Befragten nutzen KI oder denken daran

Insgesamt 2.700 Stelleninteressenten wurden von Softgarden im September vergangenen Jahres befragt. Immerhin fast jeder fünfte Teilnehmer gab zu, bei Bewerbungen KI bereits zu nutzen. Bei Bewerbern mit akademischem Background war es sogar fast jeder vierte, der KI-Formulierungshilfe suchte. Noch größer war der Anteil derjenigen, die zwar noch keine eigenen KI-Erfahrungen gesammelt haben, sich aber vorstellen können, solche Systeme künftig bei Bewerbungen einzusetzen. 42 Prozent der Befragten sagten das von sich. 39 Prozent lehnten dagegen den KI-Einsatz ab, die meisten davon (32 Prozent) aus ethischen Gründen - von der KI formulierte Bewerbungen werden als Betrug empfunden. Eine Minderheit - sieben Prozent der Befragten - nannte als Ablehnungsgrund, die Anwendung sei ihnen zu kompliziert.

Anschreiben werden künftig austauschbarer und weniger individuell ausfallen. Sie verlieren dadurch an Wert."

Bewerbungsschreiben mögen durch den gehäuften Einsatz von KI vielleicht "geschliffener" und "gefälliger" zu lesen sein. Ob die Aussagekraft dadurch steigt, darf allerdings bezweifelt werden. Das Anschreiben soll Motivation und Persönlichkeit des Bewerbers zum Ausdruck bringen. Das kann letztlich nur der menschliche Verfasser selbst leisten. KI "errechnet" die besten Formulierungen anhand von Informationen aus dem Netz. Die Prognose ist daher nicht gewagt, dass Anschreiben künftig austauschbarer und weniger individuell ausfallen dürften. Sie verlieren dadurch an Wert.

Die letzte Entscheidung soll ein Mensch treffen

Die Softgarden-Umfrage zeigt auch eine wachsende Akzeptanz von KI bei Recruiting-Prozessen. Im Vergleich zu einer ähnlich angelegten Befragung im Frühjahr war der Anteil der KI-Befürworter von 49 Prozent auf rund 61 Prozent gestiegen. Nur jeder Fünfte hatte Bedenken. KI soll den Personaler aber nicht ersetzen. Nur jeder vierte Befragte hatte nichts gegen eine komplett automatisierte Personalauswahl einzuwenden. Personalvorauswahl und -empfehlungen durch KI mit einer finalen menschlichen Entscheidung können sich dagegen 63 Prozent der Befragten vorstellen.

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