Spekulationen treiben den Preis

Trendwende am Horizont Könnte der Ölpreis auch mal wieder sinken?

Vermutlich wünschen Sie sich auch einen zeitnah zurückgehenden Ölpreis, denn die Kosten für Benzin, Diesel und Heizöl belasten zunehmend das Budget. Ob es bald zur Trendwende kommt, ist das Thema des nachfolgenden Beitrags.

Heizöl und Kraftstoffe sind derzeit so teuer wie lange nicht mehr; der tägliche Blick auf die Börse zeigt Ihnen zudem kontinuierlich steigende Notierungen für Rohöl. Die Meinungen der Insider gehen auseinander; während die Einen den Ölpreis am Spotmarkt bald jenseits der 80-Dollar-Marke verorten, gehen andere von einer baldigen Korrektur aus.

Spekulationen treiben den Preis

Der aktuell konsequent steigende Ölpreis hat zunächst wenig Einfluss auf Ihre Tankrechnung oder Heizölkosten, weil sich die Versorger über langfristige Verträge günstig eingedeckt haben. Der Preisvorteil wird jedoch nicht weitergegeben, weil günstige Wirtschaftsdaten steigende Nachfrage vermuten lassen. Dazu kommen von außen inszenierte Unruhen im Förderland Iran, ein von Extremisten begangener Anschlag auf eine Pipeline in Libyen und verrottete Leitungen in der Nordsee. Keiner der Fakten hat die Versorgung nur ansatzweise infrage gestellt, aber zu Spekulationen angeregt. Nur deswegen bezahlen Sie derzeit mehr für Benzin und Heizöl. 

Argumente, die für sinkende Rohölpreise sprechen könnten

In den Medien wird Ihnen viel über das eventuell wieder aufgenommene Fracking in den USA berichtet. Grundsätzlich ermöglicht ein Ölpreis von mehr als 55 Dollar pro Barrel die Wiederaufnahme der Förderung weltweit. Bei Tiefstständen von 40 Dollar und weniger wurden viele Förderanlagen wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit geschlossen. Diese wieder in Betrieb genommenen Anlagen versorgen den Weltmarkt dann mit Mengen, die nicht absorbiert werden können und der Preis fällt infolge des Überangebots. Fracking alleine spielt dabei eine unwesentliche Rolle, zumal die Ausbeute nicht einmal den Bedarf der USA deckt.

Experten erwarten langfristig einen Ölpreis, der sich zwischen 60 und 65 Dollar pro Barrel bewegt." 

Ein anderes, gerne angeführtes Argument für kommende Preissenkungen ist die OPEC. Die hat reduzierte Fördermengen beschlossen und wird sich eventuell nicht sehr lange daran halten. Auch diese Annahme ist äußerst spekulativ, denn die Mitgliedsländer sind auf den oben erwähnten Mindestpreis ebenso angewiesen wie alle anderen Förderländer auch.

Fazit

Sie sollten an die Vernunft der Beteiligten und einiger Experten glauben. Letztere erwarten langfristig einen Ölpreis, der sich zwischen 60 und 65 Dollar pro Barrel bewegt. Damit ist den Förderländern gleichermaßen gedient wie den Verbrauchern. Denken Sie zudem daran, dass der Staat über Steuern den meisten Gewinn aus Heizöl und Benzin zieht.

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