Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist eine der Kennziffern, die Anleger nutzen, um attraktive Investments zu finden

Eine Aktienkennziffer Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist eine der Kennziffern, die Anleger nutzen, um attraktive Investments zu finden. Ein niedriges KGV lässt vermuten, dass eine Aktie unterbewertet ist. Aber es gibt auch Ausnahmen.

Erfahrene Anleger versuchen, durch gezieltes Investment in einzelne börsennotierte Unternehmen eine überdurchschnittliche Rendite zu erwirtschaften. Diese Vorgehensweise, die als Stock Picking bezeichnet wird, setzt umfassende Fachkenntnisse und eine gründliche Analyse der ökonomischen Unternehmenszahlen voraus. Eine Kennzahl, die in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielt, ist das KGV.

Wie wird das KGV berechnet?

Das KGV wird als Quotient aus dem Aktienkurs und dem Jahresgewinn eines Unternehmens berechnet. Das heißt, diese Kennzahl ändert sich bei jeder Änderung des Börsenkurses. Dennoch bewährt sich diese Kennzahl als Indikator für Aktien, deren Kurse in Zukunft steigen werden. In der Regel wird mit dem Gewinn des vergangenen Jahres gerechnet. Steht hinter der errechneten Zahl jedoch ein e, wurde für die Berechnung des KGV ein Schätzwert des Gewinns verwendet. Das ist beispielsweise erforderlich, wenn das Unternehmen das Jahr mit einem Verlust abgeschlossen hat. 

Einschätzung der Börsenbewertung eines Unternehmens mit Hilfe des KGV

  • KGV < 10: Aktie gilt als unterbewertet
  • KGV um die 15 gilt als durchschnittlich
  • KGV > 30: Aktie wird als überbewertet eingeschätzt, ist also erfahrungsgemäß zu teuer, um beim aktuellen Kurs einzusteigen

Interpretation des KGV 

Viele Investoren lesen das KGV nicht als Verhältniszahl, sondern interpretieren das KGV als die Anzahl der Jahre, die ein Unternehmen benötigt, um seinen Börsenwert zu erwirtschaften. Das heißt, eine Investition in ein Unternehmen mit kleinem KGV ist attraktiv und umgekehrt. 

Das KGV wird als Quotient aus dem Aktienkurs und dem Jahresgewinn eines Unternehmens berechnet."

So lautet die Regel, von der es im Börsenalltag leider häufig Ausnahmen gibt. Beispielsweise erscheint ein Unternehmen, das an der Gewinnschwelle steht, als überbewertet. Der Gewinn (also der Wert im Nenner des Quotienten) ist klein und es ergibt sich ein hohes KGV. Dennoch kaufen einige Investoren gezielt Unternehmen, die voraussichtlich in die Gewinnzone kommen, weil die Kurse der Aktien erfahrungsgemäß steigen werden. 

Wo finden Sie die erforderlichen Informationen?

Falls Sie sich etwas näher mit dem Zusammenhang zwischen Kurs und Gewinn einer Aktie beschäftigen wollen, müssen Sie das KGV nicht selbst berechnen. In Börsenzeitschriften oder in Internetportalen finden Sie die Angaben.

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