Nachhaltige Investments gibt es zwar am Markt, doch trotz eines positiven Wachstums führen sie nach wie vor eher ein Nischendasein

Großes Interesse und viele Möglichkeiten Nachhaltige Anlageprodukte - Potential für mehr

Nachhaltigkeit liegt im Trend - angesichts des erkennbaren Klimawandels, zur Neige gehender Ressourcen und eines gewachsenen Umweltbewusstseins hat das Prinzip des nachhaltigen Wirtschaftens inzwischen in vielen Bereichen Einzug gehalten. Woanders hapert es noch - zum Beispiel beim Thema Geldanlage.

Nachhaltige Investments gibt es zwar am Markt, doch trotz eines positiven Wachstums führen sie nach wie vor eher ein Nischendasein. Nur etwa jeder zwanzigste Anleger hält eine nachhaltige Anlage im Bestand. Ihr Anteil am gesamten "Anlagekuchen" wird gerade einmal auf 2,8 Prozent geschätzt - immerhin: 2008 erreichte er erst 0,5 Prozent. Doch von einem Durchbruch ist man weit entfernt.

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Fehlende Information und Unsicherheit sorgen für Zurückhaltung

Dabei mangelt es nicht an Interesse. Einer Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK zufolge wären 40 Prozent der Deutschen durchaus bereit, in nachhaltige Geldanlagen zu investieren. In Auftrag gegeben hatte die Untersuchung das Institut für nachhaltige Kapitalanlagen (NKI). Woran liegt es, dass die Anlagewirklichkeit anders aussieht? Auch darauf gibt die Befragung Antwort. 

Ebenso viele Teilnehmer wie bereit wären, nachhaltig Geld anzulegen, fühlen sich nicht ausreichend informiert über die bestehenden Möglichkeiten. 35,2 Prozent ist nicht klar, welche Auswirkungen "grüne" Investments tatsächlich auf eine nachhaltige Entwicklung hätten. Dazu trägt sicher bei, dass es bis dato keinen allgemein akzeptierten Nachhaltigkeits-Begriff gibt und jeder Produktanbieter diesen etwas anders definiert. 30,9 Prozent fürchten ein höheres Risiko solcher Geldanlagen und 22,5 Prozent rechnen mit einer schlechteren Rendite als bei "normalen" Investments. Unzureichend beraten von Ihrer Bank zu dem Thema fühlen sich 22,7 Prozent.

35,2 Prozent ist nicht klar, welche Auswirkungen "grüne" Investments tatsächlich auf eine nachhaltige Entwicklung hätten."

Auch bei den Anlegern selbst gehen die Meinungen darüber auseinander, was bei Nachhaltigkeit besonders wichtig ist. Interessant dabei: Ökologisches steht nicht einmal im Vordergrund. Bei den Kriterien für Nachhaltigkeit wurde die Einhaltung der Menschenrechte mit 41,5 Prozent an erster Stelle genannt, gefolgt vom Schutz von Arbeitsrechten (35,5 Prozent). Erst auf Platz drei erschien der Umweltschutz (31,1 Prozent) und - fast gleichwertig - der Klimaschutz (31 Prozent). Auf weiteren Rängen schlossen sich Ausschluss von Korruption, Tier- und Pflanzenschutz, keine Rüstungsgüter und Förderung erneuerbarer Energien an.

Noch viele unausgeschöpfte Potenziale

Die Untersuchung zeigt: Potenzial für nachhaltige Investments ist sicher da. Um es auszuschöpfen, müssen aber noch einige Unklarheiten beseitigt werden, sowohl auf Seiten der Produktanbieter als auch auf Seiten der Anleger selbst - zum Beispiel bezüglich des Vorurteils, dass nachhaltige Investments ein schlechteres Rendite-Risiko-Profil aufweisen als herkömmliche Geldanlagen - und dass, obwohl nachhaltige Investments weniger Reputationsrisiken erwarten lassen. Noch vorhandene Informationsdefizite und empfundene Mängel in der Bankberatung bieten Chancen für unabhängige Finanzberatung. Eine Beratung zu nachhaltigen Investment kann bei ausgebildeten Fachberatern in Anspruch genommen werden http://www.ecoanlageberater.de/  oder https://www.oekofinanz-21.de. Sie können Anlegern Wege für einen nachhaltigen Vermögensaufbau aufzeigen.


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