Offene Immobilienfonds erleben derzeit eine bemerkenswerte Renaissance

Neuauflagen locken mit hohen Renditen Offene Immobilienfonds gefragt

Offene Immobilienfonds erleben derzeit eine bemerkenswerte Renaissance. Ihnen strömt teilweise sogar mehr Geld zu als sie gebrauchen können. Und es werden neue Fonds aufgelegt. Über Jahre sah das ganz anders aus - da galt der Markt nahezu als tot.

Die Finanzkrise brachte viele offene Immobilienfonds in Not. Zahlreiche Anleger wollten aus Angst ihre Anteile schnellstmöglich zurückgeben. So rasch konnte das Fondsmanagement die Immobilien aber gar nicht "verflüssigen". Es  kam zu ernsten Liquiditätsproblemen, und mancher offene Fonds musste geschlossen werden. Die Notverkäufe bedeuteten für Anleger herbe Verluste.

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Wenn Anlagewillige abgewehrt werden müssen 

Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit gesetzliche Vorschriften die Fonds vor einem allzu schnellen Mittelentzug schützen, werden wieder neue Produkte aufgelegt. Der boomende Immobilienmarkt und fehlende Anlagealternativen taten ein Übriges, um das fondsbasierte Immobilieninvestment wieder attraktiv zu machen. Im vergangenen Jahr verzeichneten offene Immobilienfonds Rekordzuflüsse von sieben Milliarden Euro. 

Das bedeutet für manchen Fonds schon wieder eine Herausforderung. Jetzt ist auf einmal zu viel Liquidität da, die gar nicht so schnell rentierlich investiert werden kann. Die Zwischenanlage der "überflüssigen" Mittel am Kapitalmarkt erbringt derzeit kaum Rendite, manchmal fallen sogar Negativzinsen an. Das belastet die Erträge, und einige Fonds haben wieder zum Mittel einer zeitweisen Schließung gegriffen, diesmal um Anlagewillige abzuwehren - ein Luxusproblem.

Rendite deutlich besser als bei verzinslichen Anlagen

Im Gegensatz zu geschlossenen Immobilienfonds profitieren Anleger bei offenen Fonds vom risikomindernden Effekt der Risikostreuung. Es wird in eine Vielzahl von Objekten investiert, nicht nur in ein einziges. Traditionell liegt der Investment-Schwerpunkt bei Gewerbe-Immobilien. Die Fonds verdienen an den Erträgen aus langfristigen Mietverträgen für Hotelgebäude, Büroimmobilien, Einzelhandels-, Gastronomie- oder Lagerflächen. Das macht die Anlage vergleichsweise sicher und gut kalkulierbar. Zuletzt erzielte man mit offenen Immobilienfonds eine Rendite zwischen 2,5 und 3 Prozent - zwar nicht unbedingt berauschend, aber immer noch deutlich besser als mit herkömmlichen verzinslichen Investments. Das erklärt, warum die Fonds derzeit so gefragt sind. 

Zuletzt erzielte man mit offenen Immobilienfonds eine Rendite zwischen 2,5 und 3 Prozent."

Den richtigen Immobilienfonds auswählen

Doch Fonds ist nicht gleich Fonds. Jeder offene Immobilienfonds verfolgt seine eigene Anlagepolitik. Zuletzt sind Wohnimmobilien als Investment-Gegenstand stärker in den Fokus geraten, weil die Mietentwicklung hier besonders stark nach oben zeigt. Aber auch sonst gibt es Unterschiede - bei den ausgewählten Objekten, Branchen und Märkten. Je nachdem sieht das Rendite-Risiko-Profil jedes Fonds anders aus. Neu aufgelegt Fonds können Markttrends besonders gut für sich nutzen, müssen aber der Marktlage entsprechend hohe Preise für Immobilien zahlen. Ein Vergleich und eine intensive Prüfung der Alternativen empfiehlt sich jedenfalls. Unabhängige Finanzberatung hilft Ihnen dabei.

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