Im Oktober braut sich oft etwas zusammen.

Crash-Monat Oktober Panikmache oder Realität?

Der Blick auf die Börse wird jeden Tag wieder von gemischten Gefühlen begleitet. Dort wird geschwankt, gestürzt und sich wieder aufgerappelt. Doch der Anleger sucht nach Sicherheit und daher ist es ihm nicht zu verübeln, dass händeringend nach Erklärungen für die ständige Kursachterbahn gesucht und auf vermeintlich erprobte Erfahrungswerte zurückgegriffen wird.

So zählt der September gemäß langjährigen Statistiken zu den schwächsten Börsenmonaten. Doch allein darauf zu spekulieren, ist oft der falsche Weg. Ein Beispiel: Im September 2015 verlor der Dax um die 6 %, in 2014 wiederrum ist gar nichts geschehen und im Jahr 2013 ging es sogar 6 % nach oben. In diesem Jahr verlief der September weitgehend ruhig. Erst gegen Ende des Monats wurde er seinem Ruf eines volatilen Börsenmonats gerecht und sorgte somit für Nervosität an den Märkten.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

Hat der Volksmud Recht?

Bewegen wir uns nun weiter gen Gegenwart, sind wir mittendrin im Crash-Monat Oktober - zumindest laut Volksmund. Sein schlechter Ruf mag auch nicht vollkommen unbegründet sein. So beachte man beispielsweise die schwarzen Oktobertage in 1929 und 1987. Es stimmt, rückblickend mag gerade der Oktober im Monatsvergleich Schwankungen beachtlichen Ausmaßes aufweisen. Bei genauerem Hinsehen, sind sie jedoch gar nicht so heftig. Glaubt man dem Standard des S&P 500-Aktienindex, hat der Oktober seit dem Jahr 1945 im Schnitt sogar ein Plus von rund 1 % erbracht.

Die Zukunft ist niemals klar

Möchte man sich jetzt im Herbst weiter auf Erfahrungswerte verlassen, beginnt nun gegen Ende Oktober angeblich die beste Börsenzeit des Jahres. So stieg der S&P 500 im Jahresmittel seit 1945 sogar um 4 %. Es ist jedoch ratsam, sich weder von - vermeintlich - saisonalen Schwankungen, noch von temporären Unsicherheiten allzu sehr beeinflussen zu lassen. Denn wie schon Warren Buffett so treffend formulierte:
„Die Zukunft ist niemals klar. Schon für ein bisschen Gewissheit muss man einen hohen Preis zahlen. Unsicherheit ist deshalb der Freund von Langfrist-Investoren.“

Der Blick auf die Börse wird jeden Tag mit gemischten Gefühlen begleitet."

Die nächste Zeit kann holprig werden

Und genau diese Unsicherheit wird Anlegern im restlichen 2016 wohl noch ein treuer Begleiter sein. Wahlen und Zahlen in vielfältigster Form stehen vor der Tür. Nehme man beispielsweise die US-Wahl am 8. November, oder das italienische Verfassungsreferendum, das bis Dezember über die Bühne gehen soll. Und da Unsicherheiten in der Welt der Börsen quasi mit Schwankungen gleichgesetzt werden können, kann die nächste Zeit durchaus holprig werden. Gut, wer zu diesen Zeiten Ruhe bewahrt und sich zu helfen weiß - oder helfen lässt.

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