Jahrelang schien der Verkauf von Immobilien kein Problem zu sein

Neue Sichtweise Probleme bei unsanierten Immobilien

Jahrelang schien der Verkauf von Immobilien kein Problem zu sein. Eine hohe Nachfrage nach Objekten bei gleichzeitig knappem Angebot sorgte für stetig steigende Preise. Diese Zeiten sind vorbei. Vor allem bei unsanierten Immobilien muss mit Preisabschlägen gerechnet werden.

Der Preisauftrieb am Immobilienmarkt ist bereits durch die steigenden Zinsen abgebremst worden. Das geplante Gebäudeenergiegesetz sorgt für zusätzliche Verunsicherung und bringt den Markt vollends durcheinander. Das Gesetzesvorhaben hat zu spürbarer Kaufzurückhaltung geführt - gerade bei Objekten, bei denen noch keine energetische Sanierung erfolgt ist.

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Das Dilemma bei unsanierten Objekten

Potentielle Käufer kalkulieren jetzt mögliche Sanierungskosten mit in den Kaufpreis ein. Dazu kommt eine Risikoprämie wegen der vielen Unsicherheiten durch die vorgesehenen gesetzlichen Regelungen. Die logische Folge sind sinkende Preise. Bis zu einem Drittel weniger ist derzeit bei unsanierten Immobilien im Vergleich zur Marktsituation vor zwei, drei Jahren erzielbar. Das kommt einer Vermögensvernichtung gleich. Zwar wurde der Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes nach wochenlangem Koalitionsstreit inzwischen deutlich entschärft. Ob das zu einer Beruhigung der Lage beitragen kann, ist zumindest zweifelhaft.

Viele Eigentümer von unsanierten Immobilien stehen daher vor einem Dilemma. Sie verfügen oft nicht über die nötige finanzielle Substanz für eine teure energetische Sanierung und sehen sich daher zum Verkauf ihres Objektes gezwungen. Wegen der Marktlage muss aber mit schmerzlichen Kaufpreisminderungen gerechnet werden. Was lässt sich tun, um diesem Dilemma zu entfliehen?

Bis zu einem Drittel weniger ist bei unsanierten Immobilien im Vergleich zur Marktsituation vor zwei, drei Jahren erzielbar."

Gute Nachricht - es gibt Lösungen

Die gute Nachricht ist: man kann auch ohne aufwändige Sanierung eine Immobilie aufwerten und so einen angemessenen Kaufpreis erzielen:

  • solvente Mieter: eine Immobilie, die bereits gute laufende Mieterträge erzielt, ist für Investoren mehr wert als ein Objekt, für das erst noch Mieter gefunden werden müssen;  
  • möblierte Vermietung: mit möblierter Vermietung sind höhere Mieterträge möglich als bei unmöblierter Vermietung. In Universitätsstädten bietet sich eine Vermietung an Studenten an, besonders lukrativ kann WG-Vermietung sein. Auch solche Objekte lassen sich besser vermarkten;
  • optische Aufwertung: statt einer teuren energetischen Sanierung kann ein Objekt mit vergleichsweise geringem Aufwand auch nur optisch aufgewertet werden, um den Kaufpreis positiv zu beeinflussen;
  • Sanierung in Vermarktung einbeziehen: ein fundiertes Sanierungskonzept ist für Käufer ein geldwerter Vorteil. Eine entsprechende Sanierungsvorbereitung lässt sich aktiv vermarkten und macht das Objekt "wertiger".

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