Krankenkassevergleich

PKV Professionelle Beratung ist unabdingbar

Eine Private Krankenversicherung muss langfristig tragfähig sein und zu den Lebensumständen des Versicherten passen. Denn ein Wechsel zurück in die Gesetzliche Krankenversicherung ist sehr aufwändig beziehungsweise unmöglich.

Die Private Krankenversicherung (PKV) ist in Deutschland Gutverdienern, Beamten und Freiberuflern und Selbstständigen vorbehalten. Sie kann nur von denen in Anspruch genommen werden, die entweder nicht der Gesetzlichen Pflichtversicherung (GKV) unterliegen (Unternehmer und Selbstständige) oder die aktuell mehr als 54.450 Euro pro Jahr verdienen.

Kostenlose Familienversicherung

Die Aussichten sind verlockend. Gerade jüngere Gutverdiener zahlen weniger Beiträge als in der GKV, erhalten aber mehr Leistungen. Zudem können typische Produkte wie die private Krankenzusatzversicherung als Ergänzung zur GKV gekündigt werden. Das spart zusätzlich einiges an Beiträgen. Ein Nachteil: Eine kostenlose Familienversicherung wie in der GKV ist in der PKV nicht vorgesehen, und im Alter können die Beiträge steigen. Ebenso kann das Einkommen von Unternehmern und Selbstständigen Schwankungen unterliegen und aufgrund unvorhergesehener Entwicklungen sinken. Die Prämien für die Private Krankenversicherung bleiben aber gleich (hoch).

Auch beim Tarifwechsel in einer bestehenden PKV ist auf bestimmte Details zu achten. Oftmals gehen wichtige Leistungen verloren, indem die Versicherung zum Beispiel auf die Regelhöchstsätze der Gebührenordnung (2,3-fache Satz der normalen Gebühr) für Ärzte und Zahnärzte begrenzt sind. Ein Arzt kann aber ohne zu fragen den 3,5-fachen Satz verlangen. Ein sehr guter PKV-Tarif nun leistet alle Zahlungen bis zu diesem Höchstsatz und sichert den Patienten auf diese Weise ab.

Rückkehr in die GKV

Übrigens: Der Gesetzgeber macht auch eine Rückkehr in die GKV aus der PKV möglich. Doch diese ist sehr kompliziert. Gutverdienende Arbeitnehmer müssen dauerhaft wieder unter die gesetzliche Beitragsbemessungsgrenze fallen, Unternehmer und Freiberufler ihr Gewerk aufgeben, um zum Beispiel über den Ehegatten gesetzlich familienversichert zu werden.

Wichtig ist daher, sich vor dem Wechsel in die PKV beziehungsweise vor dem Abschluss genau über die Struktur in der Privaten Krankenversicherung zu informieren, um für sich das optimale Ergebnis zu finden. Daher gilt: Eine PKV muss langfristig tragfähig sein und zu den Lebensumständen des Versicherten passen.

Eine kostenlose Familienversicherung wie in der GKV ist in der PKV nicht vorgesehen."

Fragen klären

Dies sollte auch das A und O der PKV-Beratung sein. Gemeinsam mit einem spezialisierten Berater sollten die kommenden Privatversicherten wichtige Fragen klären. Wie verhält es sich mit Zuzahlungen und Selbstbehalten? Brauche ich eine Absicherung über das Krankentagegeld bei einem Krankenhausaufenthalt und möchte ich im Einbett- oder Zweibettzimmer untergebracht werden? Welche Leistungen werden im Bereich der alternativen Heilmethoden angeboten? Muss ich besondere Gesundheitsrisiken beispielsweise aufgrund von Extremsport mitversichern? Und wie sieht es mit der Versorgung von Ehegatten und Kindern aus – müssen diese mitversichert werden oder unterliegen sie der gesetzlichen Versicherungspflicht?

Wenn diese und mehr Antworten gefunden sind, kann eine Vorauswahl passender Versicherer getroffen werden. Ein anonymer Gesundheitsanfragebogen führt dann zu konkreten Angeboten, aus denen das effizienteste ausgewählt wird. Ein guter Anbieter sollte übrigens einen Tarif im Portfolio haben, der sich flexibel mit verschiedenen Lebensphasen vereinbaren lässt. So sollte beispielsweise mit Blick auf die Familienplanung eine Aussetzung der Beiträge in der Elternzeit möglich sein. Und wenn es im Alter mit dem Geld knapp wird, kann ein Wechsel in die private Basisversicherung Sinn ergeben.

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