Langfristig denken und handeln Stehvermögen in der Geldanlage trainieren
Fitness mit dem großen Thema Geldanlage in Verbindung zu bringen, mag zunächst abwegig erscheinen. Und doch gibt es viele Gemeinsamkeiten: Beides fordert Disziplin, Engagement und vor allem Stehvermögen.
Leistungssportler fallen nicht vom Himmel, durchtrainierte Körper sind das Resultat langer harter Arbeit - theoretisch ist das den meisten Menschen klar. Es würde auch kaum Jemand auf die Idee kommen, als vollkommen Untrainierter einen Marathon laufen zu wollen. Bis ein Gelegenheitsläufer in der Lage ist, die gut 42 Kilometer überhaupt durchzuhalten und dabei noch eine annehmbare Zeit zu erzielen, vergehen in der Regel Jahre. Auch hier gibt es durchaus Parallelen zur Geldanlage.
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Geldanlage und Fitness: Ziele und Strategien
Jeder Mensch hat andere körperliche Voraussetzungen, aber eben auch andere Ziele. Wollen die einen ihre Fitness unter gesundheitlichen Aspekten verbessern, streben andere bestimmte sportliche Ziele an. Ein Fitnesstrainer wird also zunächst den Status quo aufnehmen, das Ziel und die zur Verfügung stehende Zeit definieren und daraus das optimale Training ableiten. Ein professioneller Finanzberater geht nicht anders vor. Er erfasst die Wünsche, Bedürfnisse und Ziele, analysiert die Ausgangssituation und baut darauf seine Anlagestrategie auf.
Dabei berücksichtigt er ein ganz wesentliches Kriterium: das individuelle Risikoprofil. Dieses bestimmt nämlich im Zusammenspiel mit dem anvisierten Zeithorizont die in Frage kommende Form der Geldanlage. Sollen im kurzfristigen Bereich bestimmte Sparziele erreicht werden, empfehlen sich ganz andere Anlageformen als zum Beispiel für die Altersvorsorge. Es kommt also darauf an, die einzelnen Ziele strategisch so zu unterlegen, dass der Anleger sich wohlfühlt, sich aber über die realisierbaren Ziele auch im Klaren ist.
Konsequenz und Stehvermögen - unerlässliche Qualitäten
Um nachhaltig Erfolge zu erzielen, das gilt sowohl für die Fitness als auch für die Geldanlage, müssen viele kleine Schritte unternommen werden - konsequent, diszipliniert und ausdauernd. Das tut weh, das strengt an und das ist durchaus zeitweise unangenehm, aber unverzichtbar. Es geht also in erster Linie um Balance, nämlich zwischen den heutigen Strapazen und den später zu erreichenden Zielen. Verordnet der Fitnesstrainer zu heftige Trainingseinheiten, sorgt die Überforderung im Ernstfall für gesundheitliche Schäden, in jedem Fall aber für Frust.
Fitness und Vermögensaufbau sind sich also doch sehr ähnlich."
Gleiches gilt für die Geldanlage: Erfordern die entwickelten Strategien zu große Opfer oder wurde ein zu hohes Risiko gewählt, leidet die Lebensqualität. Entweder sind die heutigen finanziellen Einschnitte zu drastisch, oder der Anleger kann aus Angst vor Verlusten nicht mehr schlafen.
Es ist also essenziell wichtig, die passenden Lösungen zu finden, sie bei Änderungen der Rahmenbedingungen anzupassen und kontinuierlich weiterzugehen - Fitness und Vermögensaufbau sind sich also doch sehr ähnlich.