Hohe monatliche Belastung durch Baufinanzierung

Baufinanzierung Ungewöhnlich niedrige Zinsfestschreibung

Für Kreditnehmer, die sich den Traum vom eigenen Heim erfüllen wollen, wird es offenbar immer belastender, die finanziellen Verpflichtungen zu stemmen. So zumindest lassen sich aktuelle Marktanalysen interpretieren.

Der Finanzdienstleister Dr. Klein registriert und analysiert seit vielen Jahren, wie sich die Konditionen von Baufinanzierungen, wie zum Beispiel Zinssatz, Dauer der Zinsbindung und durchschnittliche Rate in Deutschland, entwickeln. Bei den jüngst veröffentlichten Zahlen fällt insbesondere auf, dass die Standardrate auf den niedrigsten Stand seit 13 Jahren gefallen ist. Für die Kreditnehmer hat das einen entscheidenden Nachteil: Die Laufzeit des hohen Kredits verlängert sich und insgesamt wird das Darlehen erheblich teurer.

Einige aktuelle Zahlen aus der Datensammlung von Dr. Klein:

  • Seit Beginn des Jahres 2024 sinkt die anfängliche Tilgung. Im Juli erreichte die durchschnittliche Tilgung einen Wert von 1,71 Prozent. Im Verlauf der letzten 13 Jahre ist das ein Rekordtief.
  • Gleichzeitig steigt die Höhe der Kredite. Im Juli 2024 betrug die durchschnittliche Darlehenssumme 306.000 Euro. Ein Jahr zuvor (Juli 2023) lag dieser Wert noch bei 287.000 Euro.

Im Juli 2024 lag die Dauer der Zinsbindung im Durchschnitt bei elf Jahren. Damit hat sich die Zinsbindungsfrist innerhalb von zwölf Monaten um ein Jahr verringert."

Hohe monatliche Belastung durch Baufinanzierung

Im Schnitt überweisen Kreditnehmer, die sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen, Monat für Monat 1.468 Euro an ihre Bank. Im Juli 2023 waren es noch 1.416 Euro, also 52 Euro pro Monat weniger. Seit Beginn des Jahres 2024 steigt die durchschnittliche Rate stetig an. Besonders problematisch: Das Haushaltsbudget wird durch die steigenden Raten stärker belastet und zusätzlich verringert sich der Anteil der Tilgung. Das heißt, unter den aktuellen Bedingungen ist es abzusehen, dass Häuslebauer und Käufer von Immobilien immer länger brauchen werden, um den Schuldenberg abzutragen.

Dauer der Zinsbindung verringert sich

Eine weitere Zahl aus den Analysen sollten potentielle Kreditnehmer ebenfalls bei ihren Planungen berücksichtigen. Im Juli 2024 lag die Dauer der Zinsbindung im Durchschnitt bei elf Jahren. Damit hat sich die Zinsbindungsfrist innerhalb von zwölf Monaten um ein Jahr verringert. Außerdem erhöht sich der sogenannte Beleihungsauslauf. So wird der fremdfinanzierte Anteil einer Immobilie bezeichnet. Stand Juli 2024 liegt dieser Wert im Mittel bei 86,84 Prozent. Ein Jahr zuvor (Juli 2023) waren es nach Angaben des Finanzdienstleisters noch 83,76 Prozent.

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