Möglichst immer den groben Überblick behalten

Immer wieder zurück ins Gleichgewicht Was ist Rebalancing?

Rebalancing ist ein Ansatz, der Ihr Portfolio wieder ins ursprünglich vorhandene Gleichgewicht bringt. Der Vorgang erlaubt Ihnen die langfristige Risikokontrolle und bietet Ihnen eine zusätzliche Renditechance, da Sie vom antizyklischen Handeln Gebrauch machen.

Das Ausbalancieren des Portfolios ist eng mit dem Ansatz Kaufen und Halten verbunden und wird von vielen Experten empfohlen. Und das, obwohl die Grundidee Buy and Hold eigentlich häufige Umschichtungen verbietet. Beim Rebalancing ändern Sie nicht die eingangs festgelegte Basisstruktur Ihres Portfolios, sie stellen lediglich bei Bedarf die Grundgewichtung wieder her.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

Warum Rebalancieren unverzichtbar ist

Angenommen, Sie haben in Ihrem Portfolio die klassische Asset Allokation - es stehen 50 Prozent Aktien einem gleichgroßen Anteil an Anleihen gegenüber. Angenommen, Aktien überzeugten beispielsweise mit überdurchschnittlicher Performance und Ihr Aktienanteil beträgt nun 55 Prozent, während die Festverzinslichen nur noch einen Portfolioanteil von 45 Prozent bilden

Sie besitzen nun ein Portfolio, welches nicht mehr mit Ihrem Risikoverständnis harmoniert und greifen daher zum Rebalancing. Sie nehmen Aktiengewinne mit, reduzieren diesen Wertpapieranteil wieder auf 50 Prozent und stocken den Anteil an Festverzinslichen entsprechend auf. Damit haben Sie das ursprünglich festgelegte Rendite-Risiko-Profil und die Ausgangsgewichtung Ihres Portfolios erneut hergestellt.

Finanzfachleute kennen mindestens drei zwingende Gründe für ein regelmäßiges Ausbalancieren Ihres Portfolios. Alle drei Beweggründe schaffen Mehrwert und kommen der Geldanlage zugute.

Portfolioanpassungen fördern die Disziplin

Insbesondere, wenn Sie auf eine Rebalancing-Technik zurückgreifen, ersparen Sie sich riskantes Markttiming. Die Strategie empfiehlt sich für alle Anleger, die den psychologischen Fallstricken beim Investieren effizient begegnen möchten. 

Sie behalten die Kontrolle über das von Ihnen eingegangene Risiko

Die Notierungen an der Börse sind meist von hektischen Bewegungen in beide Richtungen geprägt, außerdem neigen die Marktteilnehmer gerne zu Übertreibungen. Dies führt zu Phasen, in denen Ihr Portfolio nicht mehr der eingangs festgestellten Risikobereitschaft entspricht, weil die risikoreichen Komponenten anteilsmäßig überwiegen. Mit einem Rebalancing stellen Sie die Originalgewichtung ebenso wieder her, wie Sie Ihr Risikoniveau steuern. 

Rebalancing ist ein Ansatz, der Ihr Portfolio wieder ins ursprünglich vorhandene Gleichgewicht bringt."

Zusätzliche Erträge durch antizyklisches Handeln

Beim Ausbalancieren Ihres Portfolios kommt es zu antizyklischen Handelssignalen. Im Ergebnis reagieren Sie darauf mit dem Abbau riskanter Positionen in der Hochphase, um diese in der kommenden Tiefphase erneut aufzubauen. Sie verbessern damit langfristig Ihre Chancen auf zusätzliche Renditen.

Die Kosten im Auge behalten

Jedes Portfolio-Rebalancing kostet Geld, Sie bezahlen immer Transaktionsgebühren und müssen bei Veräußerungsgewinnen mit einer Steuerbelastung rechnen. Verinnerlichen Sie bitte die Tatsache und wägen Sie bei jedem Ausbalancieren Kosten und Nutzen gründlich ab. Sollten die Kosten in keinem Verhältnis zum Erfolg stehen, sehen Sie von der Ausbalancierung teilweise oder gar vollständig ab.

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