Angst vor der Rezession Was machen die Superreichen?
Die Zeichen einer drohenden Rezession mehren sich. Wie reagieren die Superreichen, um ihr Vermögen zu schützen oder durch eine geschickte Anlagestrategie noch reicher aus der Krise hervorzugehen?
Die Angst vor der Rezession treibt gegenwärtig viele Anleger um. Einige Finanzberater empfehlen, jetzt vor allem Ruhe zu bewahren und trotz der drohenden Turbulenzen keine Veränderungen am Portfolio vorzunehmen. Finanzexperten aus den USA beobachten jedoch, dass gerade sehr vermögende Anleger das angelegte Kapital umschichten. Welche Strategien der Einzelne verfolgt, ist in starkem Maße von der individuellen Risikobereitschaft abhängig. Die meisten verhalten sich zur Zeit defensiv. Vor allem die älteren, sehr reichen US-Amerikaner reagieren nach Beobachtung der Finanzberater gelassen und sind äußerst zurückhaltend, wenn es um Veränderungen der Portfoliostruktur geht. Bei genauerer Analyse kristallisieren sich fünf Wege heraus, um das Vermögen in der Krise zu bewahren und auf den nachfolgenden Aufschwung gut vorbereitet zu sein.
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Fünf Maßnahmen, um Vermögensverluste in Krisenzeiten zu begrenzen
- Verkauf von Anleihen.
- Aufstockung des Bargeldanteils.
- Investition in Minimum-Volatility-ETFs.
- Verringerung der Schulden; Umschuldung, um langfristig von gegenwärtig niedrigen Zinssätzen zu profitieren.
- Beibehalten der Anlagestrategie, nicht von Emotionen leiten lassen.
Cash is king
Dieses Börsianer-Motto ist gegenwärtig häufiger zu hören. Seitdem sich die Ertragskurve umgekehrt hat und Anleihen mit kurzer Laufzeit höhere Renditen als langfristige Papiere erwirtschaften, reduzieren viele Anleger den Anleihen-Anteil in ihrem Depot. Sie erhöhen die Bargeldreserven, um bei günstiger Gelegenheit schnell zu reagieren. Wenn andere Anleger in Panik verkaufen, sichern sie sich die Chance auf attraktive Renditen. Gleichzeitig reduziert die Verringerung des Anleihen-Anteils die Abhängigkeit von Zinsschwankungen und Turbulenzen an den Finanzmärkten.
Viele Anleger erhöhen die Bargeldreserven, um bei günstiger Gelegenheit schnell zu reagieren."
Ruhe bewahren und langfristige Anlagestrategie konsequent verfolgen
Fachleute analysieren, wie sich mögliche Krisenszenarien auf die Rendite von Portfolios mit unterschiedlicher Zusammensetzung auswirken könnten. Sie kommen zu dem Schluss, dass jeder Anleger eine Anlagestrategie finden muss, die zu seiner Renditeerwartung und zu seiner individuellen Risikobereitschaft passt. Ansonsten sind in Panik getroffene Reaktionen auf heftige Kursschwankungen vorprogrammiert.
Anleger, die langfristig an ihrer einmal eingeschlagenen Strategie festhalten, sind besser davor gefeit, sich bei ihren Kauf- und Verkaufsentscheidungen von Emotionen leiten zu lassen. Falls es Ihnen schwerfällt, eine maßgeschneiderte Anlagestrategie zu entwickeln, sollten Sie sich von einem unabhängigen Berater unterstützen lassen.
