US-Aktien erlebten nach dem Sieg Donald Trumps zunächst eine spektakuläre Rallye

Börsenguru George Soros macht es vor Wetten auf das Scheitern Donald Trumps

George Soros gilt als einer der erfolgreichsten Börsenspekulanten weltweit. Das Vermögen des US-amerikanischen Investors mit ungarischen Wurzeln wird auf rund 24 Milliarden Dollar geschätzt. Mit einer Wette auf Trumps Scheitern möchte der Multi-Milliardär seinen Reichtum jetzt noch weiter vermehren.

In den letzten Wochen sind die Zweifel an der Präsidentschaft von Donald Trump stark gewachsen. Der rüde Rausschmiss von FBI-Chef James Comey, die Affäre um "Russland-Connections" von Trumps Team und der Geheimnisverrat des US-Präsidenten gegenüber dem russischen Außenminister haben den Newcomer im Präsidentenamt innenpolitisch schwer in Bedrängnis gebracht. Sein wirtschaftliches Reformprogramm droht in diesem verfänglichen Gestrüpp auf der Strecke zu bleiben.

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Nicht nur auf sinkende Kurse gesetzt 

Wie es mit der angekündigten Steuerreform und dem milliardenschweren Infrastrukturprogramm weiter geht, erscheint daher immer fraglicher. Die US-Börsen reagierten auf die jüngsten Negativ-Schlagzeilen mit heftigen Kursdellen und der Dollar gab gegenüber dem Euro deutlich nach. George Soros hält dies offenbar für mehr als vorübergehend. Er rechnet mit Trumps Scheitern. 

So hat er seine Wetten auf einen fallenden S&P 500 - einen der wichtigsten US-Aktienindizes - zuletzt verdreifacht und setzt dafür 305 Millionen Dollar ein. Auch beim Russel-2000-Index - einem Index, der kleine und mittlere Unternehmen abbildet - erwartet Soros sinkende Kurse. Hier hat er sogar 460 Millionen Dollar verwettet. Andererseits spekuliert er bei Tech-Werten auf steigende Aktien. 

Trump wurde schon mehr als einmal totgesagt."

Totgesagte leben länger 

Das Kalkül ist nachvollziehbar. US-Aktien erlebten nach dem Sieg Donald Trumps zunächst eine spektakuläre Rallye. Nur Tech-Werte lahmten, weil Trump mehr auf die "Old Economy" setzte und sich gegenüber Silicon Valley & Co. reserviert zeigte. Wenn Trumps Präsidentschaft tatsächlich scheitert, würden die Kurse jeweils in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen. 

Ob es so kommt, wird sich allerdings erst noch zeigen müssen. Trotz der aktuellen Turbulenzen: Trump wurde schon mehr als einmal totgesagt und dann doch zum Präsidenten gewählt. Bereits damals rechnete Soros mit einem Börsensturz - und lag voll daneben.

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