Wer sein Vermögen vermehren möchte, hat einige grundlegende Überlegungen anzustellen

Der private Vermögensaufbau Wichtige Regeln beachten

Das Privatvermögen der Deutschen belief sich im letzten Jahr auf knapp 5.600 Milliarden Euro. Allerdings wächst das Kapital nicht ohne aktives Zutun, einige Regeln sollen Orientierung geben.

Wer sein Vermögen vermehren möchte, hat einige grundlegende Überlegungen anzustellen: Einerseits muss ausreichend Liquidität für den Notfall zur Verfügung bleiben, andererseits sollten Anlageformen gewählt werden, die zur Persönlichkeit, zum eigenen risikoprofil, aber auch zum Anlageziel möglichst gut passen.

Chancen und Risiken, Kosten und Erträge - Regeln für den Vermögensaufbau

Bevor Anleger sich an Investitionen wagen, gilt es erst einmal, die gravierenden Risiken abzusichern: Es sollten generell ausreichend Geldmittel liquide vorgehalten werden, um auf Ernstfälle reagieren zu können. Die eiserne Reserve darf zwei bis drei Netto-Gehälter umfassen, die am besten auf einem Tagesgeldkonto geparkt werden. Darüber hinaus gehören einige Versicherungsverträge in jedes Portfolio, dazu zählen neben der Haftflicht eine Hausratversicherung sowie Absicherung für den Fall der Krankheit, Arbeitslosigkeit oder eines Unfalls. 

Geldanlage kostet Gebühren - und zwar für jede Transaktion. Investitionen sollten also gut überlegt und über eine Plattform getätigt werden, die möglichst günstig agiert. Natürlich reicht es nicht aus, sich einmal auf ein Portfolio festzulegen. Die Marktbedingungen ändern sich ebenso wie die Risikoneigung und erfordern eventuell im Laufe der Jahre Anpassungen. Einmal jährlich die Anlagen zu prüfen, empfiehlt sich daher in jedem Fall. Avisierte Steuervorteile sollten bei den Entscheidungen jedoch nur eine untergeordnete Rolle spielen, denn erfahrungsgemäß können sich die Voraussetzungen schnell ändern - siehe Schiffsfonds.

Bei der Auswahl der geeigneten Produkte spielt der zur Verfügung stehende Anlagehorizont eine wichtige Rolle: Je länger investiert werden kann, desto stabiler kann der Ertrag generiert werden. Allerdings sollte auch ein gewisses Maß an Flexibilität erhalten bleiben, was sich durch eine Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Anlagezeiträume mit unterschiedlichen Risikoprofilen sehr gut bewerkstelligen lässt. 

Wichtig ist, dass die gut durchdachte Strategie auch konsequent umgesetzt und durchgehalten wird."

So lassen sich beispielsweise auch mehrere Anlageformen gleichzeitig bedienen, indem ein ETF- oder Fondssparplan, aber auch eine Rentenversicherung monatlich bespart, Einzelwerte oder Derivate hingegen mit verkraftbaren Beträgen gehandelt werden. 

Anleger können so auf Veränderungen in der Lebenssituation eingehen, aber auch die Renditechancen optimieren. Wichtige Voraussetzung jedoch ist, dass sie die gut durchdachte Strategie auch konsequent umsetzen und die angestrebten Laufzeiten durchhalten. Neue Anlageformen können dann zusätzlich genutzt werden, wenn die Basis des Vermögens gesichert ist.

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