Menschen werden älter Altersvorsorge als Problem
Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland war noch nie so lange wie heute. Wer in den Ruhestand geht, kann damit rechnen, noch etliche Jahre jenseits des Berufs zu erleben. Das stellt neue Anforderungen - auch an die Altersvorsorge.
Die finanziellen Reserven müssen ausreichen, um den Lebensstandard zu sichern. Dass dies mehr Anstrengungen erfordert, je länger das Rentnerdasein dauert, leuchtet unmittelbar ein. Vor diesem Hintergrund sollte bereits frühzeitig mit der Altersvorsorge begonnen werden.
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Private Vorsorge - mehr denn je nötig
Noch in der Generation unserer Großeltern galten Menschen mit 60 Jahren als alt. Heute ist das anders. Ein 60jähriger Mann hat noch knapp 18 Jahre vor sich, bei Frauen sind es sogar fast 23 Jahre. Dank besserer Gesundheitsversorgung und -vorsorge, gesünderer Lebensweise und neuer medizinischer Möglichkeiten wird die Lebenserwartung auch in Zukunft steigen. So erfreulich das ist, es bedeutet gleichzeitig, dass wesentlich mehr finanzielle Substanz nötig ist, um das Leben im Alter sicherzustellen. Dass die gesetzliche Rente dazu alleine nicht in der Lage ist, leuchtet unmittelbar ein. Daher ist private Altersvorsorge unverzichtbar.
Sie bedeutet letztlich nichts anderes als langfristigen und systematischen Aufbau von Vermögen, auf das im Ruhestand zurückgegriffen werden kann - eine Rechnung mit vielen Unbekannten, denn wie sich Vermögensanlagen im Laufe von Jahrzehnten entwickeln, lässt sich kaum zuverlässig prognostizieren. Deshalb empfehlen Experten einen Mix aus unterschiedlichen Anlageklassen. Dadurch lässt sich Risikodiversifikation betreiben. Entwickelt sich eine Anlageklasse schlechter als erwartet, wird das meist durch andere Investments ausgeglichen.
Das eigene Haus als Altersvorsorge reicht nicht
Ganz einfach ist dies nicht zu verwirklichen, schließlich sollen auch die Lebensbedürfnisse während des Berufslebens nicht zu kurz kommen. Bei vielen Menschen steht parallel zur Familiengründung der Wunsch nach dem Eigenheim ganz oben. Immobilieneigentum ist eine gute Altersvorsorge an sich. Denn mietfreies Wohnen oder Mieterträge wirken sich im Rentenalter positiv aus. Dennoch wäre es unklug, alleine auf die Immobilie zu setzen, denn auch deren Wertentwicklung ist nicht sicher. Am besten ist es, das Haus oder die Wohnung schnellstmöglich abzuzahlen, um wieder Spielräume für andere Anlagen zu haben.
Wer in den Ruhestand geht, kann damit rechnen, noch etliche Jahre jenseits des Berufs zu erleben."
Aktien sollten im Vermögensmix nicht fehlen. Sie bieten auf lange Sicht bessere Renditeperspektiven als die meisten Anlageformen. Oft wird eine Strategie empfohlen, bei der in jüngeren Jahren fokussiert auf Aktieninvestments gesetzt wird, um möglichst großes Vermögenswachstum zu erzielen. Später erfolgen dann sukzessive Umschichtungen in sichere bzw. schwankungsärmere Anlage wie Anleihen, um das Vermögen zu sichern.
Gerne vergessen werden Anlageklassen bzw. Finanzinstrumente, die sich weitestgehend unabhängig von den Marktschwankungen an der Börse entwickeln - dies aber völlig zu unrecht, denn zu einer gesunden Vermögensstreuung gehören sie unserer Meinung nach unbedingt dazu!
Auf jeden Fall sollten Sie für Ihre Altersvorsorge kompetenten Rat nutzen. Unabhängige Finanzberatung hilft Ihnen, die passende Strategie zu entwickeln.