Hohe Gewinne "America First“ bei US-Banken
Die großen US-Banken melden für das Jahr 2024 beeindruckende Zahlen.
Mit J.P. Morgan und Goldman Sachs an der Spitze zeigen sich die amerikanischen Geldhäuser in Bestform. Während deutsche Banken wie die Deutsche Bank und Sparkassen mit strukturellen Herausforderungen kämpfen, scheint die „America First“-Mentalität bei den US-Banken längst Realität zu sein – und das unabhängig von politischen Vorgaben.
US-Banken: Dominanz auf globalem Niveau
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Die Jahresbilanzen der US-Banken sprechen eine deutliche Sprache. J.P. Morgan meldet einen Rekordgewinn, der durch starkes Investmentbanking, florierende Kreditgeschäfte und ein solides Konsumgeschäft erzielt wurde. Goldman Sachs glänzt ebenfalls mit überdurchschnittlich hohen Erträgen, insbesondere im Bereich der Vermögensverwaltung und im Handel mit Wertpapieren. Der Fokus auf Innovation, Kundenorientierung und die Erschließung neuer Geschäftsfelder hat den amerikanischen Banken einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschafft.
Trump nicht nötig: Rahmenbedingungen für Banken bleiben günstig
Die beeindruckenden Zahlen der US-Banken zeigen, dass die Deregulierungsmaßnahmen der Trump-Ära weiterhin Wirkung zeigen. Lockerere Kapitalanforderungen, reduzierte Berichtspflichten und ein allgemein bankfreundliches regulatorisches Umfeld haben die Profitabilität der Branche gefördert. Die aktuelle Regierung hat daran wenig geändert, sodass die Banken auch ohne zusätzliche politische Erleichterungen von einem stabilen Umfeld profitieren können.
Deutsche Banken: Im Schatten der Konkurrenz
Die beeindruckenden Jahresgewinne der US-Banken setzen neue Maßstäbe für die Branche und machen deutlich, wie wichtig Innovation und ein günstiges regulatorisches Umfeld sind."
Während die US-Banken neue Rekordgewinne verzeichnen, stehen deutsche Geldhäuser wie die Deutsche Bank weiterhin unter Druck. Trotz Bemühungen, die Profitabilität zu steigern, bleiben die Herausforderungen groß: Niedrigere Margen, strengere Regulierung und ein starker Wettbewerb erschweren es, mit den amerikanischen Konkurrenten mitzuhalten. Auch die Sparkassen sehen sich wachsenden Herausforderungen gegenüber, insbesondere im Hinblick auf ihre Rolle in einer zunehmend digitalen Finanzwelt.
„America First“: Ein Modell für andere Märkte?
Die Erfolgsgeschichte der US-Banken wirft die Frage auf, ob das Modell auch auf andere Märkte übertragbar ist. Experten sind skeptisch: Während die amerikanischen Institute von ihrer schieren Größe, einer dynamischen Wirtschaft und einem technologiefreundlichen Umfeld profitieren, fehlt es in Europa oft an vergleichbaren Voraussetzungen. Zudem könnten ähnliche Deregulierungsmaßnahmen in Europa aufgrund der stärkeren politischen und regulatorischen Fragmentierung kaum umsetzbar sein.
Fazit: Ein neuer Maßstab für den Bankensektor
Die beeindruckenden Jahresgewinne der US-Banken setzen neue Maßstäbe für die Branche und machen deutlich, wie wichtig Innovation und ein günstiges regulatorisches Umfeld sind. Während die amerikanischen Institute ihren Vorsprung ausbauen, bleibt abzuwarten, wie deutsche und europäische Banken aufholen wollen. Klar ist: Ohne tiefgreifende Veränderungen werden sie kaum an die Ergebnisse der Konkurrenz aus Übersee heranreichen.

Ich glaube, dass Menschen, die sich ihrer Ziele und Werte bewusst werden, sorgenfreier leben.