Steuerberater müssen sich auf Veränderungen einstellen Der Trend zu online-Dienstleistungen
Die zunehmende Digitalisierung verstärkt den Trend hin zu Online-Dienstleistungen. Dem können sich auch Steuerberater nicht entziehen. Vor allem große Kanzleien haben den Sprung ins Internet bereits vollzogen und werben mit kostengünstigen Lösungen.
Um die Tendenz zu immer mehr Online-Dienstleistungen zu verstehen, kann ein kleiner Rückblick in die Zeit vor dem www hilfreich sein. Als Unternehmer sind Sie seit jeher verpflichtet, sämtliche Belege bezüglich betrieblicher Ausgaben aufzubewahren. Je nach Unternehmensform müssen diese monatlich oder quartalsweise beim Steuerberater eintreffen und Ihnen blieb früher nur der kostenintensive sowie zeitaufwändige Postweg. Dies alles gehört mittlerweile der Vergangenheit an. Bei einem zukunftsorientierten Steuerberater scannen Sie Ihre Rechnungen ein und verschicken sie über das Netz.
Autorenbox (bitte nicht verändern)
Nicht nur auf die Online-Dienstleistungen fokussieren
Bei allen digitalen Erleichterungen dürfen Sie nicht vergessen, dass Steuerberatung weit mehr als das Verarbeiten von Belegen bedeutet. Sie benötigen einen Steuerberater, der optimal mit Ihrer Branche vertraut ist und der Ihre individuellen Bedürfnisse als Mandant vollständig erfasst. Natürlich kann Ihnen die digitale Welt die Suche erleichtern, doch sollten Sie den Fokus nicht nur auf per Internet gewährte Dienstleistungen und standardisierte Beratungsangebote legen. Ihnen obliegt die Wahl eines Steuerberaters, der Sie in voller Eigenverantwortlichkeit berät. Dies gehört zu den wichtigsten beruflichen Pflichten eines Beraters und kann nur durch persönlichen Einsatz bei der Berufsausübung erreicht werden.
Warum der Steuerberater vor Ort auf die Veränderungen reagieren muss
Mittlerweile ist im www eine Konkurrenz entstanden, die standardisierte Lösungen zu vermeintlich niedrigeren Preisen anbietet. Da viele Unternehmer sparen möchten, ist der Zulauf bei diesen Portalen verhältnismäßig groß. Dabei wird allzu oft vergessen, dass die Online-Anbieter sich ebenso wie der Steuerberater vor Ort an die Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) halten müssen. Die allein gibt die Gebühren der einzelnen Leistungen vor und sorgt somit für zeitgemäße Transparenz bei der Abrechnung. Wie bereits erwähnt, ist die persönliche Beratung für die meisten Unternehmer unverzichtbar.
Die zunehmende Digitalisierung verstärkt den Trend hin zu Online-Dienstleistungen."
Wenn die Kanzlei vor Ort nicht ihre Mandanten an Mitbewerber im Netz verlieren will, muss sie sich allen durch die Digitalisierung gegebenen Möglichkeiten öffnen. Ein Steuerberater, der auf die Herausforderung mit gezielten Online-Dienstleistungen reagiert, vereinfacht Ihnen als Mandanten damit eine wenig geliebte Prozedur und gestaltet deren Ablauf kostengünstiger.
Mindestens ein persönliches Gespräch pro Jahr
Bestimmte Online-Dienstleistungen können die Position des örtlichen Steuerberaters stärken, sie erhalten seine Wettbewerbsfähigkeit und er kann darauf aufbauend seine Vorteile zur Geltung bringen. Der Steuerberaterverband empfiehlt für jeden Mandanten mindestens ein Gespräch jährlich, bei welchem von Angesicht zu Angesicht über persönliche Bedürfnisse und Lebensumstände gesprochen wird. Wesentlich engeren Kontakt müssen Sie jedoch zu Ihrem Steuerberater pflegen, wenn es um die Erbfolge oder eine Veräußerung Ihres Betriebes geht. Grundsätzlich gilt, je intensiver der Kontakt zwischen Berater und Mandant ist, desto besser sind die Resultate.
Investieren statt Spekulieren mit intelligenten und transparenten Anlagestrategien