Natürlich spielen beim Anlageerfolg der jeweilige Ein- und Ausstiegszeitpunkt sowie die Haltedauer eine Rolle

Nicht-Aktionäre verschenken viel Geld Deutsche mögen keine Aktien

Trotz Zinsen nahe Null und nachweislich besserer Renditeperspektiven - bei Aktien sind die Deutschen nach wie vor zurückhaltend. Dabei zahlt sich das Aktieninvestment auf lange Sicht aus. Ein Blick zurück beweist es.

Wenn es um Altersvorsorge und Vermögensbildung geht, setzen die Deutschen seit Jahrzehnten bevorzugt auf Lebensversicherungen und verzinsliche Anlageformen. Auch nachhaltiger Zinsverfall und zunehmende Probleme der Versicherer, ihre Versprechen zu erfüllen, haben daran nichts geändert. Zwar tragen die Sparer ihr Geld inzwischen nicht mehr ganz so freudig aufs Sparbuch oder schließen eine Lebensversicherung ab. Doch die vermeintliche Sicherheit ist immer noch ein zugkräftiges Argument. Aktien haftet dagegen das Odium des Risikos an, Börsen-Engagements werden vor allem spekulativ gesehen und nicht als Chance für systematische Vermögensbildung.

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Negativ-Erfahrungen - wegen Panik-Reaktionen 

Bei der Generation unserer Großeltern mag noch die Erinnerung an den berühmten "Schwarzen Freitag" des Jahres 1929 nachgewirkt haben. Aber auch jüngere Jahrgänge "durften" Negativ-Erfahrungen an der Börse sammeln. Der Börsencrash 1987, die Millenniums-Krise im Gefolge von Dotcom-Blase und Elftem September oder die Finanzkrise 2007 - das sind nur drei Beispiele von vielen für immer wieder auftretende Rückschläge bei Aktien. Wer in solchen Phasen panikartig verkaufte, hatte in der Tat Verluste zu verkraften.

Das mag ein Grund für die verbreitete Zurückhaltung bei Aktieninvestments sein. Wer dagegen in solchen Krisenzeiten Ruhe bewahrte und sein Investment durchhielt, hat meistens profitiert. Denn in der Regel ging es danach schon bald wieder aufwärts. 

Entscheidend ist vielmehr, Risiken möglichst breit zu streuen- das ist sowohl mit Einzelaktien als auch mit ETFs kostengünstig möglich."

Wer bei Aktien durchhält, profitiert überdurchschnittlich

Rechnet man den CDAX - den alle Titel im General und Prime Standard abbildenden Deutschen Aktienindex  - auf das Jahr 1946 zurück, zeigt sich die Erfolgsgeschichte der Aktien eindrucksvoll. Eine fiktive Index-Geldanlage im Wert von 100 Euro hätte heute - 70 Jahre später - ein Vermögen von 27.000 Euro erzielt. Das bedeutet eine durchschnittliche jährliche Rendite von fast 8,4 Prozent - allen Kursschwankungen zum Trotz. Die Rendite für Rentenwerte liegt demgegenüber um rund fünf Prozentpunkte niedriger. 

Wichtig ist- hinter jeder Aktie steht ein Anteil an einem Unternehmen. Unternehmen sind die Grundlage unserer Wirtschaft und somit wichtiger Baustein in jedem Vermögen. Zusatzvorteil: Aktienunternehmen schütten jährlich einen Teil des Gewinn´s an die Aktionäre aus. Diese Dividende liegt bei vielen Unternehmen aktuell mit über 5 % deutlich über den Zinszahlungen anderer Anlageformen.

Natürlich spielen beim Anlageerfolg auch der jeweilige Ein- und Ausstiegszeitpunkt sowie die Haltedauer eine Rolle. Bei regelmäßigem Investieren mit langfristigem Anlagehorizont und Durchhaltewillen verliert aber die Frage des "richtigen" Zeitpunkts sehr an Bedeutung. Entscheidend ist vielmehr, Risiken möglichst breit zu streuen, das ist sowohl mit Einzelaktien als auch mit ETFs kostengünstig möglich. Zu Einzelaktien bieten dabei Indexfonds bzw. ETFs eine gute Alternative, weil man damit quasi den Markt als Ganzes kauft. Wenn Sie danach handeln, können Sie dem Auf und Ab an den Märkten gelassen zusehen und müssen Aktien-Investments nicht fürchten.

Im Gegenteil - Sie legen damit einen soliden Grundstein für Vermögensbildung und Altersvorsorge.

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