Die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall erreichte Rekordwerte

Eine bemerkenswerte Sonderbewegung Die Deutschen kaufen Gold

Deutsche finden offenbar mehr als andere Nationen Gefallen an Gold. Im vergangenen Jahr erreichte die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall hierzulande Rekordwerte - ein bemerkenswertes Phänomen, denn 2015 war nicht unbedingt ein Goldjahr.

Der Goldpreis bewegte sich im vergangenen Jahr auf Euro-Basis seitwärts. Obwohl die Nachfrage wieder größer als das Angebot war, griff hier die alte Marktregel der dann steigenden Preise wieder einmal nicht. Dennoch glänzten die Deutschen auf Käuferseite nahezu weltmeisterlich. Tatsächlich dürfte Deutschland nach Experten-Schätzung nach China und Indien 2015 der drittgrößte Markt für Anlagegold gewesen sein. Auf rund 120 Tonnen oder einen Wert von etwa 3,8 Milliarden Euro wird der Absatz veranschlagt. Das entspricht einem Zuwachs von 36 Prozent. 

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Deutschland - drittgrößter Goldmarkt der Welt 

Die Deutschen Anleger ließen damit alle anderen europäischen Nationen, aber auch die Vereinigten Staaten hinter sich. In Ländern wie Italien oder Spanien wurde dagegen per Saldo sogar Gold abgegeben. Auch bei anderen Edelmetallen, zum Beispiel Silber, war die deutsche Nachfrage sehr rege. 

Betrachtet man die Entwicklung des Goldpreises, überrascht der deutsche Nachfrageschub auf den ersten Blick. Sind doch gerade die Deutschen gewohnt, auf die sicheren Bankanlagen zu setzen, egal wie niedrig der Zins ist. Jedoch lässt sich auf den zweiten Blick feststellen, dass den Bürgern immer mehr ins Bewusstsein gerät, dass die mitunter globalen Probleme noch nicht gelöst sind: die Griechenlandkrise, die Euro-Problematik, die niedrigen Zinsen, die weltweit steigende Verschuldung, Chinas Konjunkturschwäche, schwächelnde Schwellenländer oder die Flüchtlingspolitik. Im Jahresverlauf hatte der Goldpreis von 1199 US-Dollar pro Feinunze auf 1061 US-Dollar nachgegeben. Von den Höchstständen, als der Euro im Jahre 2011 auf der Kippe stand, ist man heute weit entfernt. Damals erreichte der Goldpreis knapp 1900 US-Dollar. Seither ging es mehr oder weniger stetig bergab. Lediglich auf Euro-Basis endete der Goldpreis nahezu unverändert zum Jahresstart 2015. 

Tatsächlich dürfte Deutschland nach China und Indien 2015 der drittgrößte Markt für Anlagegold gewesen sein."

Gold als Vermögenssicherung 

Obwohl Prognosen auch bei Gold immer sehr unsicher sind, rechnen für dieses Jahr die Bankanalysten mit einem Durchschnittspreis von 1107 US-Dollar im Jahresverlauf und vielleicht bis 1116 US-Dollar zum Jahresende. Das wäre dann immerhin ein Plus von gut vier Prozent. Freie Experten rechnen überwiegend mit einem stärkeren Anstieg des Goldpreises, insbesondere wenn sich die globalen Risiken weiter verschärfen. Trotzdem es zwischenzeitlich immer wieder zu starken Schwankungen kommen kann, gilt Gold nach wie vor als "sicherer Hafen". Zudem ist Gold kein Rohstoff, wie es fälschlicherweise oft bezeichnet wird, sondern eine Währung, die weltweit und zu jeder Zeit gerne genommen wird. 

Gold-Investments stellen schon immer eine Vermögenssicherung dar und sollten langfristig in jeder Vermögensplanung einen Grundbaustein bilden. Gerade in Deutschland findet von den Medien nahezu unbemerkt ein Umdenken und Weiterentwickeln statt. Auch 2016 ist ein Jahr zum Investieren in Gold. 

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