Bei komplizierten Produkten regelmäßige nachrechnen

Nachfolger der Lebensversicherungen Fondspolicen verfehlen das Ziel

Fondsgebundene Lebensversicherungen und Rentenversicherungen sind sehr beliebt: Bei Kunden, aber vor allem bei Versicherungsvertretern und anderen Vermittlern! Solche Finanzprodukte gibt es seit mehreren Jahrzehnten am deutschen Markt.

Letztlich handelt es sich technisch um Versicherungen - nicht mehr und nicht weniger. Es gelten alle beim Vertragsabschluss geltenden steuerlichen und aufsichtsrechtlichen Regeln wie für Versicherungen. Bei klassischen Versicherungen legt die jeweilige Gesellschaft das Geld selbst am Kapitalmarkt nach streng gefassten Regeln an.

Fondspolicen - die Technik

Bei Fondspolicen ist das anders: Die Versicherungsgesellschaft leitet das Geld mehr oder weniger durch an eine oder mehrere Kapitalanlagegesellschaften. Das ist das offizielle Wort für Investmentfonds. Vorher entnimmt sich die Versicherung ihre zulässigen Kosten für Vertrieb und Verwaltung und z.B. Zusatztarife wie eine Berufsunfähigkeitsrente. Es kommt also nur ein deutlich geringerer Teil des Kundengeldes wirklich bei den Fonds an. Fonds sind rechtlich gesehen wirtschaftliche Gesellschaften, die zwar auch eine eigene Bilanz ziehen, aber die ankommende Kundengelder als insolvenzsicheres Sondervermögen am entsprechenden Kapitalmarkt investieren. Davon gibt es viele tausend allein in Deutschland.

Fondspolicen - das Versprechen

Die vergangene Investmentrendite zum Beispiel von weltweiten Aktien wird in den Verkaufsgesprächen mit vielen bunten und meistens erfolgversprechenden Bildern, Grafiken und Charts beworben. Das sagt jedoch für die Zukunft rein gar nichts aus, aber das ist ein anderes Thema. Die Hochrechnungen von der Versicherungsgesellschaft haben immer einen "Wenn - Dann - Charakter": "Wenn die angenommene Rendite X% beträgt, dann kommen Y Euro am Ende heraus." Leider muss die Versicherung allein ihre eigenen Kosten im sogenannten Produktinformationsblatt veröffentlichen. Wenig hilfreich und vollkommen unvollständig.

Fondspolicen - die Gebühren 

Jedenfalls bildet sich in den Investmentfonds ein mehr oder weniger großes Vermögen über die Märkte. Von diesem Vermögen entnimmt sich die Fondsgesellschaft alle möglichen Gebühren für ihre Verwaltung, den Handel, als Erfolgsbeteiligung und so weiter. Und selbst die Versicherung langt an dieser Stelle oft noch einmal zu! Wenn das Guthaben z.B. 30.000,- EUR beträgt und Fonds und Versicherung insgesamt 3% an Gebühren aufrufen, sind das 900,- EUR an unsichtbaren Gebühren. Und das in jedem Jahr! Diese Kosten sind viel höher als der Teil des Versicherungsmantels und nahezu unsichtbar.

Vergleichen lohnt sich als Analyse einer bestehenden Police, um das Schlimmste zu verhindern."

Fazit 

Alles in allem gehen auf diese Weise viele tausend Euro durch hohe Gebühren und Kosten verloren. Auf beiden Ebenen verhält die Finanzindustrie sich alles andere als zimperlich. Bei marktüblichen Produkten werden aus z.B. 8% Rendite des Aktienmarktes erbärmliche 3-4%, die letztlich beim Fonspolicenkunden ankommen. Kostenangaben in Prozent von irgendwelchen Basiswerten wie Beitrag oder Fondsvermögen sind für keinen Menschen wirklich zu bewerten. Einzig und allein eine Kostenrechnung in Euro auf allen Ebenen der Fonds-Versicherung verhindern das Hineintappen in die Kostenfalle und ermöglicht den wahren Vergleich von Angeboten.

Aus steuerlichen Gründen kann eine fondsgebundene Versicherung eine sinnvolle Kapitalanlage sein. Es gibt Versicherungstarife, die nicht mehr als 2%-Punkte der Marktrendite durch Gebühren aufzehren. Von 8% bleiben dann immerhin 6% für den Kunden. Mehr Geld ohne Risiko. Vergleichen lohnt sich vor einem Neuabschluss oder als Analyse einer bestehenden Police, um das Schlimmste zu verhindern.

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