Gestiegene Energiepreise hinterlassen Spuren auf dem Immobilienmarkt

Rolle rückwärts Immobilien finden zurück ins Gleichgewicht

Nach leichten Preisrückgängen im vergangenen Jahr stabilisierten sich die Preise für Immobilien im ersten Quartal 2023. Ob diese neu gewonnene Balance von Dauer ist, ist noch nicht absehbar.

Der Vermittler für private Baufinanzierungen Interhyp analysiert kontinuierlich die Preise für Immobilien. Der daraus ermittelte Index bietet jedem, der sich den Traum vom eigenen Heim erfüllen möchte, wertvolle Informationen. Obwohl es einen leichten Preisrückgang gab, zeigen die Untersuchungen von Interhyp: Wer heute eine Immobilie finanzieren will, muss einen deutlich höheren Teil seines Einkommens dafür aufwenden, als in den vergangenen Jahren mit einem außergewöhnlich niedrigen Zinsniveau.

Ergebnisse der Interhyp-Analyse:

  • Im letzten Quartal 2022 kostete der Kauf oder Bau einer Immobilie im Durchschnitt 472.000 Euro. In den ersten Monaten dieses Jahres sank der Wert auf rund 464.000 Euro. In diesen Summen sind die anfallenden Nebenkosten enthalten.
  • In den Metropolen Berlin, Frankfurt und München zeichnete sich ein vergleichbarer Trend ab.
  • Bei der Nachfrage nach Baufinanzierungen fällt auf, dass vor allem Kredite für Bestandsimmobilien beantragt werden. Dieser Anteil abgeschlossener Finanzierungen liegt bei 85 Prozent. Lediglich 5 Prozent der abgeschlossen Verträge waren für den Erwerb eines Neubaus von einem Bauträger vorgesehen.

Gestiegene Energiepreise hinterlassen Spuren auf dem Immobilienmarkt

Wer nach einem preisgünstigen Objekt Ausschau hält, sollte gezielt nach älteren Gebäuden suchen. Die Auswertung der Daten zeigt, dass potentielle Käufer in diesem Bereich Spielraum bei den Preisverhandlungen haben. Die Angst vor steigenden Kosten für Energie hat zur Folge, dass für Häuser, die vor 1990 errichtet wurden, nur deutlich niedrige Preise gezahlt werden. Bei jüngeren Immobilien mit Baujahren nach 2010, die in der Regel energieeffizienter sind,  müssen Käufer wesentlich tiefer in die Taschen greifen.

Wer heute eine Immobilie finanzieren will, muss einen deutlich höheren Teil seines Einkommens dafür aufwenden."

Wer kann sich  die Finanzierung einer Immobilie leisten?

In Zeiten ungewöhnlich niedriger Zinsen, war der Kreis derjenigen, die die Belastung durch eine Baufinanzierung stemmen konnten, relativ groß. Das wird sich jetzt ändern, schätzt Jörg Utecht, der Vorstandsvorsitzende von Interhyp ein. Er rechnet mit Zinsen von drei bis vier Prozent.

Das heißt, die monatliche Belastung für den Kreditnehmer steigt. Der Anteil am Haushaltsnettoeinkommen liegt aktuell bei 27 Prozent. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Antragsteller längere Bindungsfristen anstreben. Außerdem werden niedrigere Tilgungsraten vereinbart.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.